Das Kinocenter Metropolis eröffnete 2001. Mit seinen 3495 Plätzen in 12 Sälen ist das Metropolis eines der fünfzehn größten Muliplex-Kinocenter in Deutschland und das größte Kino Frankfurts. Entstanden ist das Kinocenter auf dem Gelände des ehemaligen Volksbildungsheims, dessen denkmalgeschützte Fassade erhalten ist und noch heute als Eingang zum Kino dient.
Das 1908 geöffnete Gebäude wurde im Auftrag des Kaufmännischen Vereins gebaut. Im Ersten Weltkrieg wurde es als Lazarett genutzt und anschließend von der Stadt übernommen. 1919 ging das Haus in den Besitz des Bundes für Volksbildung über und wurde am 5. Oktober 1919 als Volksbildungsheim neu eröffnet. Neben Bildungsveranstaltungen wurde das Haus auch für Konzerte und gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt. Weiterhin war es Sitz der Volksbücherei. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde der Bund für Volksbildung gleichgeschaltet und 1936 aufgelöst. Das Volksbildungsheim, nunmehr Volksbildungsstätte Stadtmitte genannt, wurde durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF) weiterbetrieben. Große Teile des Gebäudes wurden bei den Luftangriffen auf Frankfurt zerstört. 1953 wurde das Gebäude durch den neuen Eigentümer Saalbau GmbH wiederaufgebaut. Ab 1953 war der große Saal Spielstätte der Landesbühne Rhein-Main.
Von 1963 bis 1995 befand sich im Volksbildungsheim das berühmte Theater am Turm. 1966 wurde hier unter Leitung von Claus Peymann (Intendant 1965–1969) die legendäre Publikumsbeschimpfung von Peter Handke uraufgeführt. In den siebziger Jahren war Rainer Werner Fassbinder für acht Monate Intendant des TAT. Bis 1986 war es eine Spielstätte für freie experimentelle Gruppen und internationale Künstler wie die Company Vivienne Newport. Ab 1986 wurden unter der Dramaturgie von Tom Stromberg wieder vermehrt Eigenproduktionen inszeniert. 1995 verlegte das TAT seinen Sitz in das Bockenheimer Depot.
In den 1990er Jahren verkaufte die Stadt Frankfurt das Volksbildungsheim mit einem Erbbaurechtsvertrag an ein privates Konsortium. Von 1998 bis 2001 wurde das Volksbildungsheim entkernt und für 105 Millionen Mark zum Kinocenter Metropolis mit 12 Sälen umgebaut.
Das Kino gehört zur CineStar-Gruppe, die 49 kommerzielle Kinos deutschlandweit betreibt.