1971 wurde das Kino als erstes Filmtheater in direkter städtischer Trägerschaft gegründet. Maßgeblich unter der Ägide des damaligen Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann wurde damit der Film den anderen, ebenfalls subventionierten, darstellenden Künsten gleichgestellt und eine neue Form des Kinos begründet, die in der Folgezeit in zahlreichen Städten Deutschlands verwirklicht wurde. Seit Juni 1984 hat das Kino seinen festen Sitz am Schaumainkai 41.
Seit jeher dient das vielfach ausgezeichnete und anspruchsvolle Programm der Vermittlung von Filmkultur und -geschichte und spiegelt die Vielfalt filmischer Ausdrucksformen. Von Dienstag bis Sonntag locken die Vorstellungen kleine und große BesucherInnen von früh (z.B. Kinderkino) bis spät (z.B. Late Night Kultkino). Zu den Schwerpunkten zählen Regisseur-, Schauspieler- und Länderporträts, die einen Blick auf das Spektrum der Filmproduktionen rund um den Globus werfen. In thematischen Retrospektiven werden die Dinge in Beziehung zueinander gesetzt, und dies insbesondere in den Filmreihen, die ästhetische und gesellschaftliche Zusammenhänge in einen Kontext stellen. Des Weiteren werden Dokumentar-, Kurz- und Experimentalfilme sowie Stummfilme aus dem Archiv des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, dem Träger des Kinos, präsentiert – Werke also, die nur selten auf der großen Leinwand zu sehen sind. Den klassischen Kinobesuch ergänzen des Öfteren Gastauftritte renommierter Filmwissenschaftler, Regisseure, Schauspieler oder anderer Filmschaffender, die mit dem Publikum in direkten Kontakt treten. Die internationale Filmszene findet sich im April zum Festival des mittel- und osteuropäischen Films – goEast sowie im September zu LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans.
Seit der bautechnischen Erneuerung der denkmalgeschützten Villa am Schaumainkai, abgeschlossen im August 2011, bietet das Kino die technischen Voraussetzungen nicht nur für analoge Formate (8mm-70mm), sämtliche noch gängigen Video- und Disc-Formate, sondern auch digitales Kino bis zu 2K sowie 3D-Vorführungen.
Das aktuelle Programm sowie nähere Informationen zur Geschichte des Kinos finden Sie auf der >>> Webseite des DFF <<<