Werner Lott, Fritz Bauer Institut
Das Fritz Bauer Institut ist eine unabhängige, zeitgeschichtlich ausgerichtete und interdisziplinär orientierte Forschungs- und Bildungseinrichtung. Es untersucht und dokumentiert die Geschichte der nationalsozialistischen Massenverbrechen – insbesondere des Holocaust – und deren Wirkung bis in die Gegenwart.
Als Verbindungsglied zwischen wissenschaftlicher Theoriebildung und gegenwartsbezogener kultureller Praxis wird es sowohl von städtischer als auch wissenschaftlicher Seite unterstützt. Gründungsstifter sind das Land Hessen, die Stadt Frankfurt am Main und der Förderverein Fritz Bauer Institut e.V. Seit dem Jahr 2000 ist das Institut mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität verbunden und hat seinen Sitz im IG Farben-Haus auf dem Campus Westend der Frankfurter Universität.
Das Fritz Bauer Institut bietet regelmäßig auch in Kooperation mit anderen Frankfurter Institutionen Veranstaltungen an. Es bietet auch Lehrerfortbildungen, Workshops und Studientage zur Vermittlung der Geschichte und Nachgeschichte des Holocaust an.
Im Jahr 2017 wurde ein Lehrstuhl zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, der erste in der Bundesrepublik Deutschland zu diesem Themenfeld, geschaffen und am Historischen Seminar der Goethe-Universität angesiedelt. Der Lehrstuhl ist mit der Leitung des Fritz Bauer Instituts verbunden.