27.03.2019 - Frankfurts ungewöhnlichster Kunstverein zeigt zwei Ausstellungen und ehrt die Frankfurter Künstlerin Heide Weidele zu ihrem 75. Geburtstag.

 


Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
26.03.2019

Frankfurts ungewöhnlichster Kunstverein zeigt zwei Ausstellungen und ehrt
die Frankfurter Künstlerin Heide Weidele zu ihrem 75. Geburtstag

Der noch junge Kunstverein EBENE B1 Taunusanlage e.V. trägt an dem ungewöhnlichen Ort der S-Bahnstation Taunusanlage Kunst in den öffentlichen Raum. So auch KASACHSTAN, die aktuelle Ausstellung der Frankfurter Künstlerin Heide Weidele. Gestern wurde die Künstlerin nun im Rahmen ihrer Ausstellung anlässlich ihres 75. Geburtstags geehrt, der Kunstverein EBENE B1 hatte hierzu eingeladen. Peter Wöste, 1. Vorsitzender des Kunstvereins, begrüßte die zahlreichen Freunde der Künstlerin und Kulturschaffende Frankfurts. Die Laudatio hielt David Dilmaghani, der Büroleiter des Dezernats für Kultur und Wissenschaft.

„An einem Ort wie der B-Ebene der Frankfurter S-Bahnstation Taunusanlage vermutet kaum jemand zeitgenössische Kunst. Zu ihrem 75. Geburtstag überrascht uns Heide Weidele an diesem ungewöhnlichen Ort einmal mehr mit ihren immer neuen innovativen Gebilden, deren Reiz in der Kombination von bildhauerischer Stringenz mit ironischem Witz und fröhlicher Überdrehtheit liegen“, gratuliert Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig der Frankfurter Künstlerin zu ihrem Geburtstag.

Im Anschluss sprach die langejährige Galeristin Heide Weidele’s, Dr. Claudia Giani, über die inspirierende langjährige Zusammenarbeit mit der Künstlerin und beschrieb sie als ewig junge, auf alles unbekannte neugierige Persönlichkeit.

Heide Weidele lebt seit 1971 in Frankfurt am Main. Die ehemalige Buchhändlerin studierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und an der Städelschule Frankfurt am Main. Neben verschiedenen Lehraufträgen war sie als Gastprofessorin an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz tätig. Ihre Werke sind aus zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland bekannt.
Mit ihrer aktuellen Ausstellung KASACHSTAN präsentiert Heide Weidele eine neue Werkserie von Lichtskulpturen. Die Frankfurter Künstlerin ist für ihre aus Kunststoff-Fundstücken bestehenden Raumobjekte bekannt, die oftmals aus ihren früheren Installationen stammenden Materialien werden einer stetigen Wiederverwendung zugeführt. Für KASACHSTAN ließ Weidele sich von Assoziationen leiten, die sie mit dem Land verbindet, das sie selbst nie besucht hat: „Steppenland, dünnbesiedelt, armes Land mit dem größten Weltraum-Bahnhof der Erde, Baikonur“.
Bei den Arbeiten liegt der Reiz im Zusammenspiel technoider Skulpturen mit ironischem Witz und einer farbenprächtigen Überdrehtheit. Während in der Vergangenheit vor allem das Material, Alltagsgegenstände aus Kunststoff, den inneren Zusammenhang ihrer Arbeiten bildeten, geht die Künstlerin mit der aktuellen Ausstellung neue Wege. Hier steht erstmals ein thematischer Kontext im Fokus ihrer Werke: KASACHSTAN, karge Steppen und hochtechnologischer Weltraum-Bahnhof zugleich.

Schon mit der ersten Ausstellung „in situ b1“ der Frankfurter Künstlerin Monika Linhard hat der 2017 gegründete Kunstverein EBENE B1 e.V. auf sich aufmerksam gemacht. Es folgten vier experimentelle Lichtinstallationen anlässlich der Luminale 2018. In der zweiten Jahreshälfte 2018 wurden dann die Ausstellungsräume überarbeitet. Seit November 2018 hat der Kunstverein nun sein regelmäßiges Ausstellungsprogramm aufgenommen. Der Kunstverein EBENE B1 kuratiert vier Ausstellung im Jahr in den Kunsträumen der S-Bahnstation Taunusanlage.
Die Räume des Kunstvereins befinden sich in den beiden Zugangsbauwerken der S-Bahnstation Taunusanlage und sind täglich 24 Stunden geöffnet, der Eintritt ist frei.

Bis 31. Juli 2019, KASACHSTAN, Heide Weidele Zutritt über die Eingänge Guiolettstraße und Junghofstraße.

Bis 30. April 2019, Als Erstes die Clowns, Franziska Kneidl über die Eingänge Mainzer Landstraße und Taunusanlage

Nächster Termin im Kunstverein EBENE B1 e.V.:
16. April 2019, 18:00 Uhr, Künstlerinnen Gespräch
Dr. Inez Florschütz (Dt. Ledermuseum Offenbach) im Gespräch mit der Frankfurter Künstlerin Franziska Kneidl im Rahmen der Ausstellung Als Erstes die Clowns


Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 212 49232; Fax: 069 – 212 97 49232
E-Mail: jana.kremin@stadt-frankfurt.de

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