Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth
PRESSEINFORMATION
24.04.2016
Ein schillerndes Kunsterlebnis zu nächtlicher Stunde
NACHT DER MUSEEN lockte rund 40.000 Besucher in Frankfurter und Offenbacher Museen
In Frankfurt und Offenbach stand am 23. April eine NACHT lang alles im Zeichen von Kunst und Kultur: 40 Museen und Kulturinstitutionen boten am Samstag ein abwechslungsreiches Programm, das rund 40.000 Besucher bei trockener Witterung zum Kunstwandeln bis in die frühen Morgenstunden anregte.
„Mit exzellenten Ausstellungen und einem attraktiven Rahmenprogramm lockte die NACHT DER MUSEEN zahlreiche kulturbegeisterte Besucher und Nachtschwärmer in die Frankfurter Ausstellungshäuser“, stellt Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth fest. „Die interaktiven Vermittlungsangebote, musikalischen Akzente und ausgefallenen Performances zogen das Publikum vom Museumsufer bis Höchst in ihren Bann. Einmal mehr zeigte sich, welche Anziehungskraft die Frankfurter Museumslandschaft weit über die Region hinaus hat“, so Semmelroth weiter.
Besonderes Interesse erweckten vor allem die Orte, die exklusiv zur NACHT ihre Pforten öffneten: Bei einer Römer-Tour konnten auch alteingesessene Frankfurter Neues über die Frankfurter Stadtgeschichte erfahren. Im Kaisersaal begaben sich die Gäste auf die Spuren von Fußball-Helden und der Queen. Ein ausgesprochener Anziehungspunkt waren die Führungen des Instituts für Stadtgeschichte in den geheimnisvollen Fischergewölben unter der Rampe der Alten Brücke. Diese dienten bis 1926 als eine Art Werft für die Nachen der Mainfischer.
Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Ausstellungen von Städel Museum, Museum Angewandte Kunst und Museum Judengasse: Im Städel nahmen zahlreiche Besucher das Angebot der Meisterwerke-Führungen durch das Haus wahr, um anschließend zu funkigen House- und Disco-Sounds im Metzler-Saal zu tanzen. Beflügelt von den lebhaften Trommelperformances von Max Gaertner und der FutureArtPerformanceGroup, durchliefen die Besucher mit viel Spaß den interaktiven Parcours zum Glücklichsein im Museum Angewandte Kunst – die Ausstellung „The Happy Show“ war erst am vergangenen Freitag eröffnet worden. Neben Führungen durch die neue Dauerausstellung des kürzlich wiedereröffneten Museum Judengasse lauschten die Besucher konzentriert den venezianischen kantoralen Klängen aus der Renaissance.
Auch die denkmalgeschützte Höchster Altstadt zog viele Kunstwandler in ihren Bann: Während Michael Quast mit seiner Lesung über kauzige Originale für heitere Stimmung im Bolongaropalast sorgte, begeisterte das Frankfurter Blechbläserquartett mit seinem Jazz-Medley vom Höchster Schlossturm aus die Zuhörer. Hinter den historischen Mauern des Bolongaropalasts erwachten die Zeiten des Barock, des Rokoko und der alten Römer bei historischen Tanzaufführungen zum Leben, gefolgt von einer audiovisuellen Installation auf der Fassade des Gebäudes.
Ausgesprochen bunt ging es im Museum für Kommunikation zu; hier wurden die 80er zum Leben erweckt. Besucher konnten ihr tänzerisches Geschick im Stil von Dirty Dancing, Flashdance und Footloose unter Beweis stellen, eine flippige Disco-Diva-Karaoke-Show sorgte zudem für heitere Stimmung. Nebenan im Filmmuseum schlüpften viele Besucher in die Rollen ihrer Lieblingsfilm-Helden und verewigten sich auf ihren persönlichen Bluebox-Fotos, während im Experiminta ScienceCenter das Geheimnis von optischen Täuschungen und Fliehkraft gelüftet wurde.
Musikalisch ging es mit Indian Vibes im Deutschen Architekturmuseum heiß her, und im Offenbacher Ledermuseum wurde ordentlich geswingt und gejazzt. Nachtschwärmer kamen in der besonderen Atmosphäre des Höchster Bolongaropalastes und auf dem Dach des Skyline Plaza mit spektakulärem Blick auf Frankfurts Wolkenkratzer auf ihre Kosten. Hier wurde zu frischen Partysounds ausgelassen bis in den frühen Morgen gefeiert.
„Junge Kunst mit Zukunft“ stand bei der EY-Benefizauktion im Museum Angewandte Kunst zur Versteigerung: 26 ausgewählte Werke junger Künstler der Frankfurter Städelschule und der Offenbacher Hochschule für Gestaltung (HfG) kamen unter den Hammer und wurden für insgesamt 60.159 € versteigert.
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