23.05.2022 - Kulturdezernentin Hartwig distanziert sich von Preisträger und Preisverleihung des Ludwig-Börne-Preises

 

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
23.05.2022

Kulturdezernentin Hartwig distanziert sich von Preisträger und Preisverleihung des Ludwig-Börne-Preises

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig distanziert sich von der gestrigen Preisverleihung des Ludwig-Börne-Preises an Eric Gujer, ebenso wie von der Laudatio durch Leon de Winter. Darüber hinaus plädierte sie für eine Änderung des Vergabeverfahrens.

„Ich habe mich dafür entschieden, der gestrigen Preisverleihung fernzubleiben und distanziere mich auch ausdrücklich von der gehaltenen Laudatio. Im Falle der Lobrede auf den Preisträger ebenso wie beim Werk des Preisträgers selbst ist die Übereinstimmung mit dem Geist Ludwig Börnes wenigstens fragwürdig. Zugleich darf dieser Preis als eine der herausragenden Auszeichnungen, die an die große Tradition der freiheitlichen literarischen Kritik des Vormärz anschließen soll und der Börne sein Leben widmete, keinen dauerhaften Schaden nehmen. Daher möchte ich anregen, das Verfahren zur Vergabe des Preises zu überdenken und die Berufung einer im Sinne des Namenspatrons kompetenten Jury zu prüfen, statt einem einzigen Preisrichter die Entscheidung zu überlassen.“

Der Ludwig-Börne-Preis wird seit 1993 jährlich durch die in Frankfurt ansässige Ludwig-Börne-Stiftung vergeben und ist mit 20.000 Euro dotiert.


Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
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