23.04.2019 - Die Stadt Frankfurt trauert um Hannelore Elsner

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
23.04.2019

Die Stadt Frankfurt trauert um Hannelore Elsner

Die Schauspielerin Hannelore Elsner ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Sie war Frankfurt über Jahrzehnte verbunden, war unter anderem langjähriges Mitglied des Förderkreises vom Deutschen Filminstitut & Filmmuseum. Die Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main Dr. Ina Hartwig kondoliert ihren Angehörigen und drückt ihre tief empfundene Anteilnahme aus:

„Eine große Persönlichkeit hat die Bühne verlassen. Hannelore Elsner war eine markante Charakterdarstellerin und eine der letzten großen Film-Diven Deutschlands. Die Bandbreite ihrer schauspielerischen Leistung reichte von der Komödiantin über die Tragödin bis hin zu solch erfolgreicher Serien-Darstellerin wie „Die Kommissarin“. Stets füllte sie ihre Rollen mit großer Hingabe aus. Wir haben ihr gern beim Spiel auf der Bühne, der Leinwand und im Fernsehen zugeschaut und werden sie vermissen.“

Geboren wurde Hannelore Elsner am 26. Juli 1942 im bayerischen Burghausen. Nach Abschluss ihrer Schauspielausbildung in München begann sie ihre Karriere an Theatern in der bayrischen Hauptstadt und Berlin. Sie machte sich einen Namen als Charakterdarstellerin in zahlreichen Kinofilmen wie „Kirchblüten-Hanami“. Seit den 1960er Jahren wirkte sie in unterschiedlichen Fernsehserien mit. Ab 1994 verkörperte sie 12 Jahre lang in der ARD-Fernsehkrimiserie „Die Kommissarin“ die Hauptkommissarin Lea Sommer, die in insgesamt 66 Folgen in Frankfurt am Main ermittelte. Die Rolle der Schriftstellerin Hanna Flanders in Oskar Roehlers Spielfilm „Die Unberührbare“ brachte ihr im Jahr 2000 den Deutschen Filmpreis, den Deutschen Kritikerpreis und den Bayerischen Filmpreis ein. Hannelore Elsner arbeitete außerdem als Synchronsprecherin und lieh unter anderen Liza Minnelli und Fanny Ardant ihre Stimme. 1997 wurde ihr der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen, 2006 erhielt sie den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk. Sie wirkte zeitlebens in über 200 Fernseh- und Kinofilmen mit. Wie der Anwalt der Familie mitteilte, verstarb die Schauspielerin am Ostersonntag, 21. April.
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
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