22.12.2008 - Kulturstadt Frankfurt 2008

 


Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

22.12.08 - PRESSEINFORMATION
 

Kulturstadt Frankfurt 2008
Kulturdezernent Prof. Semmelroth zieht Bilanz

„Die Kulturstadt Frankfurt kann auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2008 zurückblicken, in dem viel erreicht und Großprojekte auf den Weg gebracht wurden, die zum Teil schon lange auf der Agenda standen und deren Realisierung das Frankfurter Kulturleben langfristig und nachhaltig beeinflußen werden“, resümiert Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth.

„Das gilt insbesondere für das Herzstück der Frankfurter Kulturlandschaft das Museumsufer und die Traditionseinrichtung Zooologischer Garten.“ Entscheidende Beschlüsse von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung haben den Startschuss für wichtige Bauvorhaben gegeben. Der Neubau des Historischen Museums nach dem überarbeiteten Entwurf des Büros Lederer Ragnarsdóttir Oei ist endgültig beschlossen, der Baubeginn für 2011 festgelegt. Bis dahin wurde und wird kräftig der historische Kern des Hauses saniert. „Damit erhalten wir am zentralen Ort ein Gebäude, das sich gut in das vorhandene historische Ensemble einpasst und allen Anforderungen entspricht, die an einen modernen Museumsbau gestellt werden“, so der Dezernent weiter.

Auch über den Standort des Erweiterungsbaus des Museums der Weltkulturen im Museumspark herrscht inzwischen Konsens. Mitte nächsten Jahres wird es dazu einen Architektenwettbewerb geben und damit die Voraussetzungen geschaffen sein, um die hochwertige Sammlung mit 65 000 Exponaten aus Ozeanien, Australien, Südostasien, Amerika, Afrika und Europa angemessen zu präsentieren. 2014/15 könnte es dann soweit sein und der Bau stehen.

Bereits in diesem Jahr hat das Museumsufer Frankfurt viel weiteren Glanz erhalten durch die Eröffnung des Museums für Komische Kunst – Caricatura im Leinwandhaus sowie die Neugestaltung des Liebieghauses und die aufwändige Renovierung der zum Museum für Angewandte Kunst gehörigen Historischen Villa Metzler. „Diese Neuerungen werden dem Museumufer weitere Besucherschichten erschließen“, ist Stadtrat Prof. Semmelroth überzeugt.

Auch sonst ist das Museumsufer präsenter im Stadtbild geworden dank der neu eingeführten Museumsufer Buslinie. Seine bundesweite Bekanntheit als Dachmarke hat das Museumsufer Frankfurt 2008 ebenfalls weiter ausbauen können, wie seine Nominierung zur „Kulturmarke des Jahres 2008“ durch die Zeitschrift Kulturspiegel zeigt. Ein Marketingpreis, der letztlich auch nach Frankfurt ging, nämlich an die Kunsthalle Schirn für ihre Ausstellung „Impressionistinnen“, die mit rund 185 000 Besucher die zweiterfolgreichste Schau in der Geschichte der Schirn überhaupt war.

Mit noch etwas mehr, nämlich rund 205 000 Besuchern bilanziert das Städelmuseum den Erfolg der Cranach-Ausstellung. Neben der Kunststadt Frankfurt darf sich auch die Musikstadt Frankfurt freuen, ist doch die hiesige Oper erneut bei der Kritikerumfrage des Theatermagazins „Die Deutsche Bühne“ zur „Oper des Jahres“ gekürt worden. „Unser Musiktheater ist spitze“, freut sich der Dezernent und verweist auch auf Nominierungen in drei Kategorien zum Deutschen Theaterpreis „Faust“, mit dem dann Produktionen der Oper und der Forsythe Company ausgezeichnet wurden.

Besucherströme verzeichnet auch wieder der 150 Jahre alte Zoo, der in seinem Jubiläumsjahr mit einem breitgefächerten Festprogramm sowie dem Borgoriwald, einem neuen Zuhause für Menschenaffen nach modernsten tiergärtnerischen Erfordernissen, aufwarten konnte. 2008 wurde zudem ein großangelegtes Investitionsprogramm für den Zoo beschlossen, das als nächste Hauptprojekte die Verlagerung und Umgestaltung der Eingangssituation sowie den Neubau der Bärenanlage und den Abriss und Neubau des Grzimek-Hauses vorsieht.

„Damit wird die traditionsreiche Frankfurter Freizeiteinrichtung noch attraktiver“, so Prof. Semmelroth. „Es gilt Frankfurts hohes kulturelles Niveau zu erhalten, zu stärken und weiter auszubauen, in diesem Sinne sollen die in diesem Jahr begonnenen Projekte auch 2009 fortgeführt werden“, erklärt der Kulturdezernent abschließend.

KONTAKT:

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kirsten Grote-Bär
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 212 333 65; Fax: 069 – 212 97 333 65
E-Mail: kirsten.grote@stadt-frankfurt.de
 

Deutsches Architekturmuseum
Schaumainkai (Museumsufer) 43
60596 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0) 69 212 38844