21.05.2012 - Vorwürfe der Leiterin des Volkstheaters gegenüber der Stadt Frankfurt sind haltlos

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth


PRESSEINFORMATION
21.05.12

Vorwürfe der Leiterin des Volkstheaters gegenüber der Stadt Frankfurt sind haltlos

„Die verschiedenen von Volkstheater-Leiterin Gisela Dahlem-Christ geäußerten Vorwürfe gegenüber der Stadt in einem heute von einer Frankfurter Tageszeitung veröffentlichten Interview weise ich in aller Entschiedenheit zurück. Sie entsprechen in keiner Weise den Tatsachen sowie dem Inhalt und Tenor eines mir vorliegenden Schreibens der Theaterleitung. Insofern bin ich sehr überrascht über die getroffenen Aussagen, die ich als haltlos und unredlich empfinde“, so Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth.

In einem Schreiben von Dahlem-Christ an Kulturdezernent Prof. Semmelroth vom 14.3.2012 hatte diese ihre Gründe für eine Schließung des Theaters dargelegt. Darin heißt es wörtlich: „…haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, den Spielbetrieb des Volkstheaters Frankfurt-Liesel Christ zum 31. Mai 2013 einzustellen. Unsere Entscheidung beruht darauf, dass der „Cantatesaal“, die jetzige Spielstätte des Volkstheaters, wegen der geplanten baulichen Veränderungen voraussichtlich ab Mitte 2013 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Aufgrund der Tatsache, dass ein geeigneter Nachfolger in der Leitung des Theaters nicht vorhanden ist, haben wir uns gegen einen Umzug in eine neue Spielstätte entschieden. Nicht verhehlen wollen wir aber auch, dass die immer schwieriger werdende finanzielle Situation Einfluss auf unsere Entscheidung hatte.“

„Die Stadt Frankfurt am Main hat die seitens der Theaterleitung geschilderten Gründe für die Einstellung des Spielbetriebes ernst genommen und mit kontinuierlicher aufwendiger Beratung sowie kurzfristig auch immer wieder finanziell geholfen, indem sie beispielsweise Zuschüsse vorgezogen hat, um eine Fortsetzung des Spielbetriebes mit seinen daran hängenden Mitarbeitern überhaupt zu ermöglichen. Und dies trotz sich stetig verschlechternder Finanzlage und desaströser Besucherzahlen des Theaters“ erklärt Professor Semmelroth. „Eine Mitteilung an das Theater, dass der „Cantatesaal“ definitiv ab Mitte 2013 nicht mehr zur Verfügung stehen werde, ist so seitens des Kulturdezernats nicht erfolgt. Es wurde allerdings darauf hingewiesen, dass der Spielbetrieb im Großen Hirschgraben durch die dort zu erwartende Baustelle wahrscheinlich beeinträchtigt werde und man bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten selbstverständlich behilflich sein würde“, stellt Stadtrat Semmelroth klar.

Wie angekündigt wird die Stadt Frankfurt das Volkstheater, das hinsichtlich der unmittelbaren Theaterbetriebskosten am besten geförderte Privattheater der Stadt, dennoch bis zum letzten Tag seines Spielbetriebes am 31. Mai 2013 fördern und damit seinen besonderen Respekt gegenüber dieser von der großen Frankfurter Volksschauspielerin Liesel Christ gegründeten Frankfurter Theaterinstitution erweisen“, so Kulturdezernent Prof. Semmelroth abschließend.
 

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