20.09.2018 - 10 Jahre OPEN BOOKS: 138 Lesungen mit 180 Autoren beim Lesefest rund um den Römer und ein vielfältiges Kulturprogramm zum Ehrengastland Georgien

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
20.09.2018

10 Jahre OPEN BOOKS: 138 Lesungen mit 180 Autoren beim Lesefest rund um den Römer und ein vielfältiges Kulturprogramm zum Ehrengastland Georgien

Zum zehnten Mal findet in diesem Jahr das Lesefest OPEN BOOKS statt. Vom 9. bis 13. Oktober präsentieren rund um den Römer 180 Autorinnen und Autoren bei 138 Veranstaltungen ihre neuen Bücher. Auch das Angebot für Kinder wurde erweitert und lädt zu 16 Lesungen am Buchmessen-Wochenende in das Junge Museum am Römerberg ein.

OPEN BOOKS-Lesung im Frankfurter Kunstverein © Alexander Paul Englert

„10 Jahre OPEN BOOKS – was 2009 im Frankfurter Kunstverein seinen Anfang nahm, hat sich mittlerweile zu einem wahren Publikumsrenner nicht nur für Lesebegeisterte entwickelt. Mit hochkarätig besetzten Lesungen, Buchvorstellungen und Literaturgesprächen gelingt es dem städtischen Lesefest Jahr für Jahr, die Welt der Bücher auf inspirierende Art und Weise erlebbar zu machen – seit der Premiere von OPEN BOOKS KIDS vergangenes Jahr sogar über alle Altersgruppen hinweg“, lobt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig das bewährte Veranstaltungskonzept.

Rund 80 Verlagshäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen die Möglichkeit, die Novitäten ihres Herbstprogramms bei OPEN BOOKS vorzustellen. Neben den Veranstaltungen zu deutschsprachiger Belletristik, neuen Sachbüchern und Graphic Novels werden Lesungen internationaler Autoren mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem diesjährigen Gastland Georgien stattfinden. Zur Eröffnung von OPEN BOOKS 2018 präsentieren Christian Berkel, Max Czollek, Nino Haratischwili und der am Tag zuvor gekürte Preisträger des Deutschen Buchpreises in der Deutschen Nationalbibliothek ihre neuesten Bücher in Zusammenarbeit mit dem Blauen Sofa. Den Abschluss des Lesefests bildet die große Party in guter Tradition im Literaturhaus Frankfurt. Die Leiterin von OPEN BOOKS, Dr. Sonja Vandenrath, verweist auf die große Popularität von OPEN BOOKS: „Das größte Ereignis von OPEN BOOKS ist das Publikum. Seit 2009 schenkt es uns in großer Zahl seine Gunst. Es ist neugierig, offen und hochkonzentriert. Die Zuhörer sind begeistert von dem Angebot, an vier Tagen kompakt die wichtigsten Bücher des Herbstes kennenzulernen und Autorinnen und Autoren persönlich zu erleben. Frankfurt hat auf ein Lesefest wie OPEN BOOKS gewartet. Für die Verlage ist das städtische Lesefest dagegen das Frankfurter Schaufenster für die Herbstsaison geworden.“

Bei Literatur im Römer in den Römerhallen stehen die wichtigsten deutschsprachigen Romane des Herbstes im Zentrum. Am Messemittwoch und -donnerstag werden jeweils acht Autoren im kurzen Gespräch mit den Moderatorinnen und Moderatoren Insa Wilke, Gerwig Epkes, Cécile Schortmann und Alf Mentzer ihre neuesten Werke vorstellen. Am Mittwoch, 10. Oktober, lesen Artur Becker, Karen Duve, Dörte Hansen, Michael Kumpfmüller, Inger-Maria Mahlke, Steffen Mensching, Jan Wagner und Meike Wetzel. Am Donnerstag, 11. Oktober, sind María Cecilia Barbetta, Wolf Haas, Alexa Hennig von Lange, Ursula Krechel, Anke Stelling, Stephan Thome, Timur Vermes und Andreas Martin Widmann zu Gast.

Georgien ist in diesem Jahr Ehrengast der Buchmesse und wird von einem reichen Rahmenprogramm begleitet. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere georgische Literatur und Kultur in der Stadt Frankfurt vorstellen und präsentieren können. Die zahlreichen Genres unserer neu übersetzten Bücher in deutscher Sprache sowie die wundervolle Kunst aus verschiedenen Epochen zeigen, wie bunt und vielfältig unser Land und unsere ‚georgian characters‘ sind“, so Maia Danelia, Leiterin des Literaturprogramms von „Georgia – Made by Characters".

Auf der Frankfurter Buchmesse und in der Stadt stellt der Ehrengastauftritt georgische Literatur und Kultur in seiner ganzen Vielfalt in Zusammenarbeit mit zahlreichen Frankfurter Kulturinstitutionen vor. So beleuchtet die Ausstellung „Hybrid Tbilisi“ im Deutschen Architekturmuseum die architektonischen Besonderheiten der georgischen Hauptstadt (29.09.2018–13.01.2019). Die junge Generation Georgiens wird in der Fotoausstellung „The Future is Ours“ im ATELIERFRANKFURT portraitiert (bis 14.10.2018), während im Museum Angewandte Kunst verschiedene Künstler anhand der Geschichte „Lara protects me“ der Frage nachgehen, was den Mythos des Schmelztiegels Tbilisi ausmacht (21.09.2018-20.02.2019). Das Archäologische Museum zeigt unter dem Titel „Gold&Wein – Georgiens älteste Schätze“ eine Vielzahl von Funden aus der Zeit ab 6000 v.Chr. (6.10.2018–10.02.2019). Im Liebieghaus wird der Medea-Mythos anhand kostbarer Leihgaben aus dem Georgischen Nationalmuseum nacherzählt (5.10.2018–10.02.2019). Mit „Georgien. Wege und Bilder“ präsentiert die Galerie Peter Sillem Fotografien von Peter Oehlmann in den Räumen von Der Kleine Mann mit dem Blitz (29.9.-20.10.2018).

Der georgischen Literatur wird in ganz Frankfurt eine große Bühne geboten. So findet im Haus am Dom eine Matinée mit Vernissage zu „Georgien: Eine literarische Reise“ statt (7.10.2018), der Literaturbahnhof im Haus des Buches stellt jeden Tag für eine Stunde zwei georgische Schriftstellerinnen und Schrifsteller sowie ihre Neuerscheinungen vor (10.–13.10.2018).

Auch der reichen Musiktradition Georgiens wird während der Buchmesse Rechnung getragen. Im Gesellschaftshaus Palmengarten veranstaltet ARTE das Konzert „The Sound of Georgia“ mit zahlreichen georgischen Stars der Klassik, Jazz und Pop-Musik (11.10.2018). Das Georgian Philharmonic Orchestra, die Violinistin Lisa Batiashvili sowie gleich zwei georgische Chöre stellen in der Alten Oper Meisterwerke der georgischen klassischen Musik vor (13.10.2018).

Das Künstlerhaus Mousonturm zeigt mit acht Inszenierungen der innovativsten Bühnen des Landes einen Querschnitt durch die georgische Theaterlandschaft. Mit dabei sind u.a. das Royal District Theatre, das Kote Marjanishvili State Drama Theatre, das Shota Rustaveli State Drama Theatre und das Music and Drama Theatre (2.-12.10.2018). Im Schauspiel Frankfurt führt das Rezo Gabriadze Theater „Ramona“ auf, eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Lokomotiven in Zeiten des Krieges (17. und 18.10.2018). Den ganzen Monat Oktober über lädt das Deutsche Filmmuseum zur „Georgian Film Series“, die die Zuschauer durch 90 Jahre georgische Filmgeschichte führt. In der Stadtbücherei können Jung und Alt anhand von Screenings, Workshops und einer Ausstellung die Welt des georgischen Animationsfilms „The Pocket Man“ entdecken.

Das gesamte Rahmenprogramm ist im Veranstaltungskalender der Frankfurter Buchmesse abrufbar: www.buchmesse.de/kalender


Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
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