20.01.2017 - Mehr Geld und mehr Transparenz bei der Förderung freier Theatergruppen

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
20.01.2017

Mehr Geld und mehr Transparenz bei der Förderung freier Theatergruppen
Magistrat stimmt Ina Hartwigs Vorlage zu – Absicherung von Freien Theatern und ihren Vorhaben über zwei bis vier Jahre

Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hat in seiner heutigen Sitzung darüber entschieden, welche Freien Theatergruppen ab 2017 längerfristig gefördert werden. In der Entscheidung wurden auch die Höhe und die Dauer der jeweiligen Förderung festgelegt. Mit dem in der Koalition vereinbarten Anstieg der Fördermittel um zwei Millionen Euro werden die Frankfurter Freien Theater nachhaltig besser ausgestattet. „Die hervorragende Arbeit der Freien Darstellenden Künste stärker zu unterstützen, ist ein zentrales kulturpolitisches Ziel. Dass dies nun bereits ab 2017 realisiert werden kann, freut mich außerordentlich“, so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. Vor zwei Jahren hatte die Stadt eine Neuregelung der städtischen Theaterförderung beschlossen und einen fünf-köpfigen Theaterbeirat berufen. In einem ersten Schritt wurden die Anträge auf Förderung von Einzelproduktionen beraten, jetzt geht es um eine dauerhafte Absicherung von Freien Theatern und ihren Vorhaben über zwei bis vier Jahre. Die Entscheidung wurde vorbehaltlich der Zustimmung durch die Stadtverordnetenversammlung getroffen.

Der Magistrat folgt den positiven Empfehlungen des Theaterbeirates über die Vergabe von Fördermitteln über 2,431 Millionen Euro. So werden sechs neue Theatergruppen aus dem performativen Bereich in die institutionelle Förderung aufgenommen. Kürzungsempfehlungen des Theaterbeirates berücksichtigt die Magistratsvorlage nicht. Dafür hat der Magistrat die Vergabe weiterer 50 000 Euro beschlossen, um soziale Härten abzufedern. „Ich schätze die Expertise des Theaterbeirats und bedanke mich ausdrücklich für seine Arbeit“, so Ina Hartwig. „In seinen Empfehlungen wird deutlich, welche wichtige Rolle neue, experimentelle Formen für die ästhetische Entwicklung der Theaterszene spielen.“

Aus der um zwei Millionen Euro erhöhten Fördersumme stellt das Kulturdezernat einmalig für 2017 Mittel für besondere Maßnahmen im strukturellen Bereich der Freien Theaterszene bereit. Hier konnten seit Jahren kaum Ertüchtigungen vorgenommen werden. Außerdem steht eine höhere Summe zur Förderung von Einzelproduktionen zur Verfügung. Ab dem nächsten Jahr kommt die neue, erhöhte Fördersumme dann vor allem den künstlerischen Arbeiten selbst zu. Die Vergabe der Zwei- bzw. Vierjahresförderung sowie der Förderung von Einzelproduktionen erfolgt demgemäß für 2018 erneut und kann beim Kulturamt beantragt werden.

„Ich begrüße es sehr, dass wir in Frankfurt künftig spürbar mehr Mittel für die Freien Darstellenden Künste zur Verfügung haben. Es ist dringend notwendig, die bestehenden Strukturen und die Ensembles, die seit vielen Jahren erfolgreich arbeiten, zu stärken. Künstler und Techniker dürfen nicht am Existenzminimum arbeiten, selbst etablierte Theater können kaum angemessene Honorare zahlen. Diese Situation wollen wir verbessern. Ebenso geht es darum, die Vielfalt der Theaterlandschaft zu stärken und Neues zu ermöglichen“, so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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