19.12.2014 - Frankfurts Kultur erfolgreich durch Kontinuität und Wandel

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
19.12.2014

Frankfurts Kultur erfolgreich durch Kontinuität und Wandel

„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die kulturelle Infrastruktur Frankfurts nachhaltig zu stabilisieren und es gilt nun, sie durch Kontinuität wie auch Wandel zu stärken, “ fasst Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth die Entwicklung von Kunst und Kultur in seiner Jahresbilanz zusammen.

  Außenansicht, MMK 2 im TaunusTurm Foto/photo: Axel Schneider © MMK Frankfurt

Viele Erfolge prägen sich erst nach einer längeren Entwicklungsphase aus, so dass in diesem Jahr dank der hervorragenden und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Ideengebern und Partnern viele Projekte auf den Weg gebracht wurden. Das Museum für Moderne Kunst präsentiert sich seit Herbst mit dem Konzept MMK 1/2/3 und bezog seine neue Dependance im TaunusTurm. Der hohe gesellschaftliche Stellenwert der Kultur zeigt sich auch beim Romantikmuseum, dessen Baubeginn für nächstes Jahr festgelegt ist. Des Weiteren lässt das Richtfest des Historischen Museums in dieser Woche erkennen, dass das Museumsufer Frankfurt einen sehr präsenten Teil in der rasanten Stadtentwicklung Frankfurts einnimmt. Dementsprechend haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung mit ihrem kürzlich gefassten Beschluss zur Bau- und Finanzierungsvorlage für das Ausstellungskonzept und den neuen Eingang des Museums Judengasse den Startschuss für ein weiteres wichtiges Bauvorhaben gegeben. Die Überlegungen zu einer gemeinsamen Ausstellungskonzeption des Ikonenmuseums und des Dommuseums sind weiterhin ein Gesprächsthema mit dem Bistum Limburg. Ein Ausstellungsort im Stadthaus würde Menschen aus aller Welt anziehen und das Kulturensemble rund um den Römerberg akzentuieren.

Allerhöchste Anerkennung hat Frankfurt in diesem Jahr bei der feierlichen Übergabe der Urkunde zur Aufnahme der Goldenen Bulle in das Programm „Memory of the World“ der UNESCO im Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster erfahren.

Ein weiteres Bauprojekt wurde in der Traditionseinrichtung Frankfurter Zoo abgeschlossen. Die neu eröffnete Quarantänestation ist eine der größten und modernsten Anlagen Europas und war dringend notwendig, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Der Neubau der Quarantäne ist für das Fortbestehen des Frankfurter Naturschutzzoos, der im nächsten Jahr 100 Jahre in städtischem Besitz sein wird, von höchster Bedeutung.

Kontinuität und Wandel garantieren auch bei Frankfurts Bühnen, dass die erfolgreiche Arbeit in den nächsten Jahren fortgesetzt wird und Kritik und Publikum weiterhin begeistern. So wurde nicht nur Vertrag des Opernintendanten und Geschäftsführers Bernd Loebe bis 2023 verlängert, der Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen Frankfurt sprach sich ebenfalls einstimmig für die Verlängerung des Vertrages von Generalmusikdirektor Sebastian Weigle aus. Intendant Oliver Reese wird noch bis 2017 seine erfolgreiche Arbeit am Schauspiel Frankfurt fortsetzen, bevor er das Berliner Ensemble übernimmt. Theater ist Bewegung und der Wandel Voraussetzung für den kontinuierlichen Erfolg, so dass zeitnah die Suche nach einem Nachfolger beginnt und die Stabübergabe erfolgen kann.

Auch Max Hollein, seit 2006 Direktor des Städel Museums, der Liebieghaus Skulpturensammlung und der Schirn Kunsthalle Frankfurt, bekennt sich zur Kulturstadt Frankfurt und verlängert sein Engagement bis 2018. Somit können sich die Museumsbesucher weiterhin auf innovative und international beachtete Ausstellungen freuen. Mit dem beeindruckenden Programm der Mini-Schirn wurde das serviceorientierte und zielgruppenspezifische Kunstvermittlungsprogramm erweitert und ermöglicht eine spielerische Schulung der sinnlichen Wahrnehmung für alle Kinder aus Frankfurt und der Region. Das differenzierte Bildungsformat wurde durch die Allianz verschiedener Förderer ermöglicht und steht für die typische Verschmelzung von städtischem Engagement und Bürgergesellschaft in Frankfurt.

In einem partizipativen Arbeitsprozess mit den Theatermachern ist ein konsensuales Fördermodell entstanden, welches die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main in diesem Jahr beschlossen hat. Dadurch wurde die umfangreiche Förderung der freien Szene auf ein neues Fundament gestellt. Es bietet eine transparente Förderungsstruktur und die Einführung eines Theaterbeirates, der sich 2015 konstituiert.

„Im Jahr 2014 ist es gelungen, das hohe künstlerische Niveau zu erhalten und bereits begonnene Projekte fortzuführen oder abzuschließen. Gleichzeitig wurden Prozesse angestoßen, die Frankfurt auch in den nächsten Jahren als Kulturstadt zukunftsfähig machen. Entscheidend ist, dass es auch geglückt ist, wichtige kulturelle Akteure längerfristig an Frankfurt zu binden, um mit ihnen gemeinsam das Kulturleben zu gestalten“, erklärt der Kulturdezernent abschließend.
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Antje Runge
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