19.04.2013 - Der Brockhaus-Brunnen auf der Zeil

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

 

PRESSEINFORMATION
19.04.2013


Der Brockhaus-Brunnen auf der Zeil

Standort: Zeil, zwischen Stiftstraße und Hasengasse

Datierung: 1984 in Betrieb genommen

Beschreibung: Der Brockhaus-Brunnen wurde aus einem 38 Tonnen schweren weißen Marmorblock aus der italienischen Stadt Carrara gefertigt. Auf dem Marmorblock, der sich mittig im runden Brunnenbecken befindet, sind Szenen dargestellt, die auf den Frankfurter Standort Bezug nehmen. Ein aus den Wolken stoßender Jumbo-Jet, ein "Computer-Mann", der Frankfurts Weltoffenheit ausdrücken soll, und eine Frauenfigur, die „Schöne Frankfurterin“, sind in den Marmor eingemeißelt. Von oben fließt das Wasser wellenförmig in den Brunnen, auch an seiner Innenwand sind Wasserdüsen installiert.

Geschichte: Der Brockhaus-Brunnen, auch „Frankfurter Figuren-Brunnen“ genannt, wurde 1984 auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Walter Wallmann in Betrieb genommen. Im März 1983 begann der Darmstädter Bildhauer Lutz Brockhaus mit seinen Mitarbeitern Manuela Meyer und Christoph Kappeser an der Formgebung des Brunnens. Die Arbeiten fanden direkt auf der Zeil statt, um den Passanten die Gelegenheit zu geben, die Entstehung einer Skulptur aus nächster Nähe mitzuerleben. Der Brockhaus-Brunnen ist für viele Frankfurter Bürgerinnen und Bürger zu einem Wahrzeichen der Zeil geworden.

Sanierungsmaßnahmen: Im Jahr 1999 musste die Umrandung des Brunnens erstmalig saniert werden. 2011 wurde der Brockhaus-Brunnen einer gründlichen Reinigung unterzogen, damit der inzwischen vergilbte Marmor wieder seine ursprüngliche weiße Farbe annehmen konnte. Zudem wurde der Brunnen in selben Jahr abgedichtet und neu verfugt. Die Gesamtkosten dafür betrugen 20.000 Euro. Im letzten Jahr wurde die Brunnentechnik komplett saniert und die Dosier- und Filteranlage rundum erneuert. Nach der abgeschlossenen Instandsetzung, deren Kosten sich auf rund 60.000 Euro belaufen, müssen die Bürgerinnen und Bürger in diesem Sommer nicht mehr auf das erfrischende Wasserspiel mitten auf der Zeil verzichten.

Brunnenprogramm: Seit 2007 widmet sich das Kulturamt mit einem speziellen Brunnenprogramm der grundlegenden Sanierung einzelner Brunnen im Stadtgebiet. Für die laufende Brunnenunterhaltung mit Wartungs- und kleinen Reparaturarbeiten, Strom und der Pflege der Brunnendenkmale sind im Jahr 2013 insgesamt 321.000 Euro veranschlagt.

 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Antje Runge
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