18.09.2019 - 172 Lesungen mit über 240 Autoren bei OPEN BOOKS 2019

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
18.09.2019

172 Lesungen mit über 240 Autoren bei OPEN BOOKS 2019.
OPEN BOOKS – Lesefest rund um den Römer und ein vielfältiges Kulturprogramm zum Ehrengastland Norwegen

Am 15. Oktober öffnet die Frankfurter Buchmesse ihre Tore, und auch in diesem Jahr nehmen eine große Anzahl Frankfurter Kulturinstitutionen und das Kulturamt der Stadt dies zum Anlass, ein vielfältiges Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen.

OPEN BOOKS 2019

OPEN BOOKS, das große Lesefest der Stadt Frankfurt zur Buchmesse, findet 2019 vom 15. bis 19. Oktober statt: Es sind über 150 Veranstaltungen mit rund 250 Autorinnen und Autoren aus Deutschland und der Welt geplant, u.a. mit Jakob Augstein, Isabel Bogdan, Rebecca Gablé, Joachim Gauck, Maja Lunde, Marina und Herfried Münkler, Luisa Neubauer, Sascha Lobo und Sarah Wagenknecht. Wie immer rund um den Römer und in diesem Jahr auch in der Altstadt werden die wichtigsten Neuerscheinungen des Herbstes im Bereich der deutschsprachigen Belletristik und Lyrik, des Sachbuches, der Graphic Novels und der internationalen Literatur – insbesondere des Gastlands Norwegen – sowie des Kinderbuches präsentiert.

„Das städtische Lesefest OPEN BOOKS gilt heute als eine bundesweit anerkannte Kulturmarke. Seit 2009 gelingt es dem Organisationsteam um Dr. Sonja Vandenrath jedes Jahr aufs Neue, unterschiedlichste Literaturgenre auf vielfältige Weise erlebbar zu machen. Die dabei im Frankfurter Stadtraum angebotenen Buchpräsentationen und Lesungen, Ausstellungen oder Performances schaffen eine einmalige Begegnungs- und Austauschmöglichkeit für Autoren und Leser, von der auch die Verlage deutlich profitieren“, sagt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

94 Verlagshäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen die Möglichkeit, die Novitäten ihres Herbstprogramms bei Open Books vorzustellen. Neben den Veranstaltungen zu deutschsprachigen Belletristik, neuen Sachbüchern und Graphic Novels werden Lesungen internationaler Autoren mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem diesjährigen Gastland Norwegen stattfinden. Zur Eröffnung von OPEN BOOKS 2019 präsentieren Joachim Gauck, Felicitas Hoppe, David Wagner und der am Tag zuvor gekürte Preisträger des Deutschen Buchpreises ihre neuesten Bücher auf dem Blauen Sofa in der Deutschen Nationalbibliothek. Bei Literatur im Römer in den Römerhallen stehen die wichtigsten deutschsprachigen Romane des Herbstes im Fokus: am Messemittwoch und -donnerstag werden jeweils acht Autoren im kurzen moderierten Gespräch ihre neuesten Werke vorstellen. Den Abschluss des Lesefests bildet die große Party in guter Tradition im Literaturhaus Frankfurt. Bis auf wenigen Ausnahmen (Eröffnung, Teil der Bewegung und die Abschlussparty) ist der Eintritt zu allen Lesungen frei.

Die Leiterin von OPEN BOOKS Dr. Sonja Vandenrath: „OPEN BOOKS, das ist auch 2019 das Lesefest im Herzen der Stadt. Darin bleiben wir uns treu und sind doch gewachsen. Dank der neuen Altstadt gewinnen wir ein wunderschönes Quartier hinzu, das den gewachsenen Bedarf an Räumen deckt. Räume, die an das 18. Jahrhundert erinnern, als die Lesewut sprichwörtlich war. In diesem Sinne wünschen auch wir uns eine Rückkehr der geselligen Lesekultur als Ausdruck einer breiten Begeisterung für das Buch.“

Auf der Frankfurter Buchmesse und in der Stadt stellt der Ehrengastauftritt die norwegische Literatur und Kultur in seiner ganzen Vielfalt in Zusammenarbeit mit zahlreichen Frankfurter Kulturinstitutionen vor. Zu erleben sind neben Lesungen auch Ausstellungen, Konzerte, Performances, Theateraufführungen und Filmvorführungen.

„Die Stadt Frankfurt, ihre Museen und Kulturinstitutionen haben uns mit offenen Armen empfangen, so dass es jetzt zahlreiche Möglichkeiten gibt norwegische Kunst und Literatur kennenzulernen. Dasselbe gilt auch für die deutschsprachigen Verlage: Über 190 von ihnen präsentieren Bücher aus oder über Norwegen in ihrem Programm. Für uns ist das ein Traum˝, so Halldór Guðmundsson, Projektleiter des norwegischen Gastlandauftritts.

So verwandelt sich das Museum Angewandte Kunst zum House of Norway (11.10.2019 – 26.1.2020) und zeigt auf seiner gesamten Ausstellungsfläche Positionen aus Norwegens Kunst und Kultur, Design, Handwerk und Architektur. Die Schau „Ethereal. Photographic Art from Norway“ im Fotografie Forum Frankfurt widmet sich den Arbeiten von Dag Alveng, AK Dolven und Linn Pedersen (3.10.2019 –12.1.2020), während das Deutsche Architekturmuseum mit der Ausstellung „In Norwegischen Landschaften. Hunting high and low“ den Besonderheiten der architektonischen Tradition Norwegens nachgeht und aktuelle Projekte aus verschiedenen geografischen Teilen des Landes vorstellt, die häufig die Beziehung zwischen Gebäuden und Landschaft reflektieren (14.9.2019 – 19.1.2020). Außer-gewöhnliche monumentale Bildteppiche von Hannah Ryggen sind in der Schirn Kunsthalle zu sehen (26.9.2019 – 12.1.2020). Die große Einzelausstellung präsentiert dem Publikum erstmals in Deutschland einen umfassenden Einblick in das monumentale, politisch inspirierte Werk der der norwegisch-schwedischen Künstlerin.

Mit der Ausstellung „Eaten Fish“ lädt das Haus am Dom ein, sich mit Zeichnungen von Ali Dorani zu beschäftigen (2. – 30.10.2019). Der heute in Norwegen lebende Cartoonist dokumentiert seinen mehrjährigen Aufenthalt als Flüchtling in einem australischen Flüchtlingslager. In der AusstellungsHalle 1A stellt die ehemals im Atelierfrankfurt ansässige Künstlerin Monika Hansebakken auf Einladung des Kulturamts Frankfurt einen Querschnitt ihres Werks aus (17.10. – 3.11.2019). Ihre Arbeit kombiniert Malerei mit skulpturalen Elementen und beschäftigt sich mit der Schönheit der norwegischen Landschaft als auch der Gefährdung der Natur.

Beim NORSK Festival im Mousonturm (15.10. – 19.10.2019) machen sich einige der wichtigsten Persönlichkeiten der norwegischen Musikszene bekannt. Das umfangreiche Festivalprogramm umfasst neben Konzerten und einer Clubnacht auch Performances, Lesungen, Poetry Slam und Talks. Rock, Pop, Electro, Jazz und Folk – und somit einen beeindruckenden Querschnitt der nordischen Klangwelten.

Das Norwegische Filmschaffen wird im Oktober u.a. im DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum von der Stummfilmzeit bis heute beleuchtet. Im September gibt es zuvor eine Retrospektive sämtlicher bislang sieben Spielfilme des international renommierten Regisseurs Bent Hamer.

Aber natürlich bewegt vor allem die norwegische Literatur ganz Frankfurt: Einen Überblick in die Literaturgeschichte Norwegens vermittelt die Einführung von Oliver Møystad bei der LiteraturLounge im Haus am Dom (13.10.2019, 11 Uhr), und der Literaturbahnhof im Haus des Buches stellt jeden Tag für eine Stunde zwei norwegische Schriftsteller und ihre Neuerscheinungen vor (16. – 19.10.2019). Das Literaturhaus ist mit Jostein Gaarder im Schauspiel Frankfurt zu Gast (17.10.2019, 18 Uhr), in der Romanfabrik stellen Jan Erik Vold, Lotta Elstad und Lars Saabye-Christensen ihre Neuerscheinungen vor (16.10.2019, 20 Uhr). Über Neue Sami-Poesie zwischen Tradition und Moderne sprechen Synnøve Persen, Niillas Holmberg, Inga Ravna Eira und Dirk Hülstrunk am 17.10.2019 in der Zentralbibliothek (19.30 Uhr), eine lange Nacht der norwegischen Literatur veranstaltet das Hessisches Literaturforum im Mousonturm (18.10.2019, 19.30 Uhr).

Das Schauspiel Frankfurt bringt „Brand“ von Henrik Ibsen in einer Neuübersetzung auf die Bühne (Premiere: 12.10.2019), „Wieder da“ von Gegenwartsdramatiker Fredrik Brattberg findet seine deutsche Erstaufführung im September 2019. Zudem sind an den Städtischen Bühnen zwei Gastspiele zu erleben: das Nationaltheatret Oslo führt die „Nordische Heerfahrt“ von Henrik Ibsen auf (16./17.10.2019), das Norske Teatret spielt die preisgekrönte „Trilogie“ von Jon Fosse in einer Inszenierung von Luk Perceval (23./24.10.2019).


Das gesamte Rahmenprogramm ist im Veranstaltungskalender der Frankfurter Buchmesse abrufbar: https://bit.ly/2R19gnb

Das Programm von OPEN BOOKS und Literatur im Römer ist hier zur finden: www.openbooks-frankfurt.de
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
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