18.01.2019 - Auftakt des Bauhausjubiläumsjahrs in Frankfurt: Ausstellungseröffnung und Start der Kampagnenwebsite

 


Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
18.01.2019

Auftakt des Bauhausjubiläumsjahrs in Frankfurt: Ausstellungseröffnung und Start der Kampagnenwebsite

Mit „Moderne am Main 1919-1933“ eröffnet am 19. Januar im Museum Angewandte Kunst die erste Frankfurter Sonderausstellung zum Bauhausjubiläumsjahr 2019. Sie beleuchtet das legendäre Projekt „Neues Frankfurt“, das als Großstadtutopie und Parallelentwicklung zum Bauhaus in den 1920er Jahren weltweite Bekanntheit erlangte. Mit der Ausstellungseröffnung startet auch die Kampagnenwebsite www.forum-neues-frankfurt.de, die das Jubiläum in Frankfurt begleitet und Informationen zu allen entsprechenden Veranstaltungen liefert.

Kulturdezernentin Ina Hartwig in Frankfurter Küche, Foto: Salome Roessler

„Mit dem Neuen Frankfurt verfügt die Stadt über ein weltweit einzigartiges Kulturerbe, das jahrzehntelang kaum gewürdigt wurde. Das Bauhausjubiläum lenkt den Fokus auf die Moderne und bietet Frankfurt eine einmalige Chance, seine historische Rolle als Zentrum der Avantgarde wiederzuentdecken“, so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig bei der Ausstellungseröffnung.

Die Ausstellung „Moderne am Main 1919–1933“ betont die Vielseitigkeit der Frankfurter Moderne und macht deutlich, dass sich das Neue Frankfurt nicht im bekannten, von Ernst May initiierten Wohnungsbauprogramm erschöpft. Die Großstadtutopie umfasste ab der zweiten Hälfte der 1920er Jahre einen universalen Anspruch im Mode-, Interieur-, Industrie-, Produkt- und Kommunikationsdesign. Die angewandten und freien Künste durchdrangen mit neuen Formen alle Bereiche des menschlichen Lebens. Im Verbund mit einer forcierten Industrialisierung und dem Ausbau kommunaler Bereiche sollte das Neue Frankfurt eine moderne urbane Gesellschaft formen. Entscheidende Protagonisten waren die wiedererstandene Messe, das städtische Hochbauamt sowie die Kunstschule Frankfurt, die unter Fritz Wichert eine bedeutende Neuausrichtung erfuhr. Die Ausstellung zeichnet ein Bild von Aufbruch, Vorbildfunktion und Auseinandersetzung mit der Frage, ob und in welcher Weise grundlegende gesellschaftliche Veränderungen auch einen ästhetischen Wandel mit sich bringen sollten und wie das Neue in die Welt kommt.

„Moderne am Main“ ist Teil einer gemeinsamen Initiative von drei Frankfurter Museen – dem Museum Angewandte Kunst, dem Deutschen Architekturmuseum und dem Historischen Museum Frankfurt – und dem neu gegründeten Forum Neues Frankfurt anlässlich des Bauhaus-Jubiläums 2019. Das Forum wurde bereits 2018 als gemeinsame Initiative der Dezernate für Kultur und Wissenschaft sowie Planen und Wohnen ins Leben gerufen. Es wird städtisch gefördert und von der ernst-may-gesellschaft geführt.

Mit www.forum-neues-frankfurt.de hat das Jubiläumsjahr nun auch in Frankfurt eine eigene Webpräsenz. Sie vernetzt die beteiligten Akteure und bietet einen Überblick über alle Aktivitäten, die in diesem Rahmen stattfinden. Die Website hält somit einheimische Freunde der Moderne auf dem Laufenden und erleichtert bauhausbegeisterten Touristen die Planung ihres Frankfurt-Trips. Ein regelmäßig erscheinender Blog gibt Einblicke hinter die Kulissen des Jubiläums und lässt die beteiligten Museen, Institutionen und Personen zu Wort kommen.



Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 212 49232; Fax: 069 – 212 97 49232
E-Mail: jana.kremin@stadt-frankfurt.de
 

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