16.06.2019 - Frankfurter Motivwagen zum Festumzug des Hessentags widmet sich dem Bauhausjubiläum


Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

Hauptamt und Stadtmarketing

PRESSEINFORMATION
12.06.2019

Frankfurter Motivwagen zum Festumzug des Hessentags widmet sich dem Bauhausjubiläum

„FRANKFURT BAUT MODERN – SEIT 100 JAHREN“ ist auf dem Motivwagen zu lesen, der die Stadt Frankfurt beim Festumzug des Hessentages in Bad Hersfeld repräsentiert. Die Gestaltung greift Motive und Akteure des legendären Moderneprojekts Das Neue Frankfurt auf, das die Mainstadt in den 1920er Jahren tiefgreifend veränderte. Der Festumzug bildet den Abschluss des Landesfestes und zieht am Sonntag, 16. Juni, mit rund 140 Beiträgen durch Bad Hersfeld.

Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig betonte: „Zur Zeit der Weimarer Republik war Frankfurt eine der modernsten Städte des Landes, ihr innovativer sozialer Wohnungsbau und das vielfältige kulturelle Leben wurden in der ganzen Welt beachtet. Im Bauhausjahr 2019 hat die Stadt dieses einzigartige Kulturerbe wieder entdeckt und widmet ihm mehrere Veranstaltungen und Sonderausstellungen. Der Motivwagen ist auch eine Einladung an unsere Nachbarinnen und Nachbarn, dem Neuen Frankfurt einen Besuch abzustatten – im Museum oder in den bis heute erhaltenen Siedlungen.“

Zu Beginn der 1920er Jahre konstituierte sich in Frankfurt ein beispielloses Programm baulicher und kultureller Erneuerung, das unter dem Namen Neues Frankfurt in die Kulturgeschichte einging. Die Stadt entwickelte sich in der Weimarer Republik zum Archetyp der modernen Metropole, der weit über die Grenzen Frankfurts hinaus Beachtung fand. Zwar gilt das Bauhaus heute vielen als die Wiege der Moderne. Doch die berühmte Kunstschule war nicht der alleinige Brennpunkt neuartiger Gestaltung in Deutschland und Europa. Zum Ausgang der 1920er Jahre war Frankfurt als ein dem Bauhaus gleichwertiges, weltbekanntes Zentrum der Avantgarde etabliert.

Der Motivwagen greift die moderne Architektur des Neuen Frankfurt, ihre Urheber und das befreite Lebensgefühl der 1920er in Frankfurt auf. Zu sehen sind auch die Architekten Ernst May, Martin Elsaesser (Architekt der Frankfurter Großmarkthalle), der frühere Oberbürgermeister Ludwig Landmann und Margarete Schütte-Lihotzky, die Erfinderin der Frankfurter Küche - der weltweit ersten Einbauküche. Mit dem Slogan „FRANKFURT BAUT MODERN – SEIT 100 JAHREN“ verweist der Wagen auch auf aktuelle und zukünftige Bauprojekte der Stadt, die an die Traditionen der Frankfurter Moderne anknüpfen.
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
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Telefon: 069 – 212 49232; Fax: 069 – 212 97 49232
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