16.01.2020 - Mit der KulturRegion 2020 spannende Orte und Kulturschätze erkunden

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
16.01.2020

Mit der KulturRegion 2020 spannende Orte und Kulturschätze erkunden

Spannende Orte und Kulturschätze liegen oft wohnortnah und sind auch ohne Auto nachhaltig erreichbar. Wer wissen möchte wo sie liegen und wann dort Interessantes stattfindet, findet alle relevanten Informationen in den Programmheften der KulturRegion. Mit ihren Programmen und Projekten macht sie vielfältige kulturelle Angebote in der Rhein-Main-Region für eine breite Zielgruppe zugänglich. Dabei setzt sie 2020 den Fokus auf aktuelle Themen wie z. B. Nachhaltigkeit.
Die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Ina Hartwig (Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main) und Thomas Will (Landrat des Kreises Groß-Gerau) präsentierten gemeinsam mit Sabine von Bebenburg (Geschäftsführerin der KulturRegion) bei der Jahresauftakt-Pressekonferenz im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt drei druckfrische Programmhefte. Im 15. Geschäftsjahr der gemeinnützigen Gesellschaft zeigen sie exemplarisch die erfolgreiche Arbeit des starken Rhein-Main-Kulturnetzwerks, das von 53 Städten, Kreisen sowie dem Regionalverband getragen wird und 3,3 Millionen Menschen umfasst.

Vorgestellt wurde das umfangreiche Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen 2020“, das Programm des internationalen „Starke Stücke“-Theaterfestivals im März sowie das aktuelle Halbjahresheft zu „Kleidung, Freiheit, Identität“ aus dem Projekt „Geist der Freiheit“. Die Veranstaltungsprogramme für zwei weitere Projekte, die sich dem aktuellen Thema „Nachhaltigkeit“ widmen werden, sind in Vorbereitung: Vor Ostern erscheint das Programm von „GartenRheinMain“ mit dem Fokus „(G)Artenvielfalt“ sowie im Mai ein Parkführer für die Region. Ende Juni folgt das Programm der 18. Tage der Industriekultur Rhein-Main mit dem Fokus „Umwelt gestalten“.

Alle Programme sind kostenfrei in den Rathäusern, Bürger- und Touristenfos der Region, in Bibliotheken, beteiligten Museen und Spielorten und über die Geschäftsstelle der KulturRegion erhältlich.

„Der KulturRegion ist es gelungen, eine beeindruckende Vielfalt an kulturell bedeutenden Orte der Rhein-Main-Region und unzählige Akteure in ihr Netzwerk einzubinden, interkommunalen Zusammenarbeit voranzutreiben, Projekte zu initiieren und starke Kulturmarken zu etablieren“, erklärt Thomas Will, Aufsichtsratsvorsitzender der KulturRegion und Landrat des Kreises Groß-Gerau, anlässlich der Jahresauftakt-Pressekonferenz im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt. „Um diese wichtigen Aufgaben erfolgreich fortzusetzen, haben die Gesellschafter einstimmig einer Erhöhung der Jahresbeiträge von 10 Cent auf 12 Cent pro Einwohner und Jahr zugestimmt. Doch um mit ihren großen Potenzialen zukunftsfähig aufgestellt zu sein braucht sie weitere Unterstützung.“

„Seit vielen Jahren ist die KulturRegion geschätzter Partner und Ideengeber für Kunst und Kultur in unserer Region,“ so Dr. Ina Hartwig, Aufsichtsratsvorsitzende der KulturRegion FrankfurtRheinMain und Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main. „Mit ihrem beachtlichen Zugewinn an Mitgliedern (rund 700.000 Einwohner in den letzten drei Jahren), erreicht sie mit ihren Projekten und Programmen nun 3,3 Millionen Menschen, die Hälfte der in Hessen lebenden Menschen. Das ist auch Anlass für einen Antrag beim Land Hessen, die KulturRegion nun auch institutionell zu fördern. Wir hoffen, dieses Ziel bis zum 15. Jubiläum im Dezember 2020 zu erreichen.“

Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion, ergänzt: „Wir freuen uns, zum Jahresauftakt drei Publikationen präsentieren zu können, die umfangreicher denn je sind. Mit übersichtlich präsentierten Kulturangeboten bieten sie wertvolle Orientierung, um unsere reichhaltige Museumslandschaft kennenzulernen, beschäftigen sich mit aktuellen Fragen zum Thema Kleidung, Freiheit, Identität und eröffnen hochkarätige Theatererlebnisse für die ganze Familie. Und dass alles wohnortnah und ohne Auto erreichbar.“
 

Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen 2020“
Druckfrisch liegt das Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen 2020 in der KulturRegion FrankfurtRheinMain“ vor. Das Museumsheft bietet mit mehr als 200 Kulturangeboten in 104 Ausstellungshäusern in der Region einen praktischen Überblick und wertvolle Orientierung bei der Planung von Ausstellungsbesuchen über das Jahr. Mit dabei sind international bekannte Kunstmuseen, naturkundliche und technische Sammlungen, Geschichts- und Heimatmuseen, Archive und Besucherzentren. Erstmals stellen sich u. a. das Museum Stangenberg Merck in Seeheim-Jugenheim, das Museum im Kolbschen Haus in Bickenbach, die Kunstsammlung des Landratsamtes Main-Taunus-Kreis in Hofheim am Taunus, die Liebieghaus Skulpturensammlung, das Struwwelpeter-Museum, das Institut für Stadtgeschichte und das Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main im Heft vor. Als weiterer Neuzugang trägt Bad Kreuznach mit gleich vier
Museen zum Programm bei.
 

26. Internationales Theaterfestival für junges Publikum „Starke Stücke“
Auch das Programm des 26. Internationalen Theaterfestivals für junges Publikum Rhein-Main „Starke Stücke“ ist gerade erschienen. Mit rund 100 Vorstellungen bietet es vom 12.-13. März starke Theatererlebnisse aus 13 Ländern an 31 Spiel-orten der Rhein-Main-Region. Das vielfältige internationale Programm reicht von Tanz, über Figuren- und Objekttheater, Musik- und Erzähltheater bis hin zu interaktiven Performances. Am partizipativen Theaterspiel „Das Space Maze Game“ nimmt das Publikum aktiv teil, begegnet skurrilen Charakteren, löst verschiedene Aufgaben und gestaltet die Handlung des Stücks mit. Die Performance aus Österreich bespielt eine Woche lang das Zoogesellschaftshaus in Frankfurt am Main, wo zukünftig ein Kinder- und Jugendtheater für Frankfurt und die Region entstehen soll. Das Festival öffnet vielfältige Zugänge ins Theater. Beginnend mit einem jungen Publikum ab zwei Jahren, richtet es sich generationenübergreifend und unabhängig von sprachlichen und kulturellen Hintergründen an alle Menschen. Beim „Starke Stücke“-Workshop-Programm können Kinder und Jugendliche mit ihren Schulklassen und Kita-Gruppen das Theaterspielen auch praktisch erleben und erweitern so spielerisch ihre Kreativität und Ausdrucksstärke.

„Starke Stücke“ wird getragen von einem Netzwerk von zurzeit 26 Kulturveranstaltern in 18 Städten der Rhein-Main-Region, bei denen die Eintrittskarten direkt erworben werden können. Die Preise liegen bei familienfreundlichen 2 € bis 15 €. Festival- und Rahmenprogramm mit Spielterminen, Orten und Informationen zum Kartenvorverkauf ist auf www.starke-stuecke.net veröffentlicht.


Geist der Freiheit mit neuem Schwerpunktthema „Kleidung, Freiheit, Identität - gestern und heute“
Die Frage, „wer die Hosen anhat“, bestimmte über Jahrhunderte das gesellschaftliche Zusammenleben. Das Projekt „Geist der Freiheit“ in der KulturRegion widmet sich ab 2020 den Zusammenhängen zwischen Kleidung, Freiheit und Identität. Dabei geht es um den Blick auf das Alltägliche, um Umbrüche in der Geschichte, Mode und Gesellschaft in der Gegenwart, um handwerklich-kreative Aspekte und regionale sowie globale Zusammenhänge: Wie frei ist die Mode, welchen Einflüssen unterliegt sie? Kann man Gleichberechtigung und Demokratisierung an Mode ablesen? Welche Unfreiheiten bestehen im globalen Handel mit Kleidung und welche Alternativen gibt es? Museen, Kommunen und Kreise, soziale und kirchliche Einrichtungen, Kultur- und Heimatvereine, Volkshochschulen, Hochschulen und Modeateliers in der KulturRegion beleuchten diese Fragen auf vielfältige Weise.

Das vorliegende Programm für das erste Halbjahr 2020 umfasst rund 60 Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Workshops für Kinder und Erwachsene, verschiedene Gesprächsformate, Performances und andere Events.


GartenRheinMain mit Fokus auf „(G)Artenvielfalt“
GartenRheinMain rückt 2020 mit dem Jahresthema „(G)Artenvielfalt“ die (heimischen) Tiere und Pflanzen in den Fokus. Natürliche Lebensräume werden im Zuge von Siedlungserweiterungen, Monokulturen und Rohstoffabbau immer weiter zer-stört und verändert – nicht ohne Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Das Jahresprogramm bündelt von April bis Dezember rund 600 Veranstaltungen für Erwachsene, Familien und Kinder zu „grünen Themen“– darunter Parkfeste, Gartenmärkte, Workshops, Seminare, Führungen, Vorträge, Wanderungen und Radtouren. Zahlreiche Veranstaltungen greifen das Jahresthema auf, vermitteln anschaulich wie wichtig das „Grün“ für Mensch und Umwelt ist und wie sich beispielsweise der eigene Garten umweltfreundlich und naturnah gestalten lässt. Fokusveranstaltungen wie Vorträge oder ein Poetry Slam vertiefen das Thema. Das 200 Seiten starke Programmheft „(G)Artenvielfalt“ erscheint Ende März 2020.
Gemeinsam mit dem Regionalpark RheinMain, der Regionalpark RheinMain Taunus GmbH und dem Regionalverband FrankfurtRheinMain realisiert die KulturRegion eine Veranstaltungsreihe zum regionalen Kulturgut „Streuobstwiesen“.
Von der Kirschblüte bis zur Apfelernte (Mai-Okt.) soll auf sieben in der Region verteilten Streuobstwiesen mit Aktionsständen, kulturellen Events, regionaler Küche, Workshops und Führungen die Bedeutung von Streuobstwiesen für Artenvielfalt und regionale Identität vermittelt werden. Zudem erscheint im Mai die Neuauflage der „Parkporträts“ im Magazinformat, das rund 110 öffentliche Gärten und Parks der Region in Text und Bild vorstellt.


Route der Industriekultur Rhein-Main: Fokusthema „Umwelt gestalten“
„Umwelt gestalten“ ist das Motto der „Tage der Industriekultur Rhein-Main 2020“, die vom 8.-16. August stattfinden. Im Fokus steht dabei das Thema „Mensch-Umwelt“, ein Verhältnis, das unser aller Alltag prägt. Welchen Einfluss übt der Mensch seit der Industrialisierung auf die Umwelt aus? Was bedeutet „Umwelt gestalten“ in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Den Blick stets nach vorne gerichtet, war der rauchende Schornstein einst Zeichen von Fortschrittlichkeit und die autogerechte Stadt Ausdruck veränderter Mobilität. FCKW-Gase waren selbstverständlicher Bestandteil vieler Produkte des täglichen Lebens. Heute steht alles im Zeichen von Nachhaltigkeit, umweltschonender Produktion und Klimaschutz. Auf anschauliche und authentische Weise werden die „Tage der Industriekultur Rhein-Main 2020“ dazu beitragen, ein vielschichtiges Bild von „Umwelt gestalten“ in der Rhein-Main-Region zu zeichnen, über Entwicklungen zu informieren und Dialoge anzustoßen. Die „Route der Industriekultur Junior“, an der im vergangenen Jahr rund 3.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben, bietet vom April bis Ende Oktober attraktive Angebote.


Bezugsadressen für die Programmhefte und Publikationen
Die Programmhefte „Museen & Sonderausstellungen“, „Starke Stücke“, „Kleidung, Freiheit, Identität“ sind ab sofort in den beteiligten Museen und Spielstätten, Rathäusern, Bürgerbüros und Tourist-Infos der Region erhältlich. Auch werden sie flächendeckend an Schulen und an viele Kulturinstitutionen in der Region verteilt. Die aktuellen Ausgaben und alle Publikationen stehen außerdem zum Download auf der Webseite der KulturRegion bereit und sind in der Geschäftsstelle der Kultur-Region (Poststraße 16, neben dem Frankfurter Hauptbahnhof) erhältlich. Weitere Informationen unter www.krfrm.de oder 069 2577-1700.


Pressekontakt
KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH
Poststraße 16, 60329 Frankfurt am Main, www.krfrm.de
Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion FrankfurtRheinMain Tel.: 069 2577-1720, geschaeftsführung@krfrm.de
Julia Wittwer, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 2577-1780, presse@krfrm.de
Bildmaterial zum Download unter www.krfrm.de und unter www.starkestuecke.net

 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 212 49232; Fax: 069 – 212 49232
E-Mail: jana.kremin@stadt-frankfurt.de

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