Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth
PRESSEINFORMATION
14.12.2011
Auszeichnung für zwei Arbeiten zur Kulturgeschichte und Kulturpolitik in Frankfurt
Kulturdezernent Semmelroth überreichte im Institut für Stadtgeschichte den Johann Philipp von Bethmann-Studienpreis
Im Institut für Stadtgeschichte ist am Dienstagabend der Johann Philipp von Bethmann-Studienpreis verliehen worden. Kulturdezernent Felix Semmelroth, der die Urkunden verlieh, sagte: „Es freut es mich ganz besonders, dass ich heute den Johann Philipp von Bethmann-Studienpreis für zwei Arbeiten übergeben kann, die sich mit Kulturgeschichte und Kulturpolitik in Frankfurt beschäftigen.“
In diesem Jahr wurden, nachdem die Preisvergabe 2010 ausgefallen war, zwei junge Wissenschaftler für ihre noch nicht abgeschlossenen Dissertationsvorhaben ausgezeichnet: Martin Belz und Carina Danzer. Die Arbeit von Martin Belz „Frankfurter Pfarreien zwischen Kriegsende und Würzburger Synode. Eine komparative Sozial- und Kulturgeschichte zum Katholizismus 1945-1975“ wird nach Ansicht der Jury der Historischen Kommission eine Lücke in der Sozial- und Mentalitätsgeschichte der Frankfurter Stadtkirchen schließen und die Öffnung der hiesigen Katholiken für liturgische wie synodale Modernisierungen nachzeichnen. Der Jury gehören an: Lothar Gall, Marie-Luise Recker, Felix Semmelroth und Evelyn Brockhoff.
Carina Danzer erforscht unter dem Titel „Fritz Wichert – Zur kulturpolitischen Tätigkeit eines Reformers“ nicht nur die Biografie des Gründungsdirektors der Hochschule für Freie und Angewandte Kunst seit 1923, sondern auch seine Tätigkeiten als Kunstpädagoge, Leiter des Frankfurter Denkmalamtes sowie als Denkmalpfleger für Hessen-Nassau. Die Historische Kommission erwartet von der Arbeit einen wichtigen, kontextbewussten Beitrag zur Geschichte der Kunst und Kulturpolitik in der Main-Metropole während der 1920er Jahre.
Der 1984 gestiftete Johann Philipp von Bethmann-Studienpreis, der mit jeweils 4000 Euro dotiert ist, dient der Förderung von umfangreichen und längerfristigen, aber noch nicht beendeten Forschungsarbeiten zur Frankfurter Stadtgeschichte. Die Gattin des Stifters, Bettina Freifrau von Bethmann, finanziert den Preis seit dessen Tod.
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