Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth
PRESSEINFORMATION
12.05.2014
Romantische Collagen und Geldscheine nach Wunsch
Programm zum Internationalen Museumstag am 18. Mai 2014 in Frankfurt
„Sammler sind glückliche Menschen!“, schrieb Goethe. Und viele kennen diese Passion nur zu gut. Ob es sich um private Briefmarken, Foto- oder Kronkorkensammlungen oder auch um öffentlich zugängliche Kunst- oder Objektsammlungen in Museen und Galerien handelt: der Mensch zeigt sich gern als Jäger und Sammler. Das Sammeln ist eine der ältesten Leidenschaften und zählt mit den Zielen Bewahren, Forschen und Vermitteln zu den vornehmsten Aufgaben von Museen. Mit ihren jeweiligen Schwerpunkten in Vergangenheit und Gegenwart zeigen und veranschaulichen sie die Geschichte der Menschheit und bewahren ihr kulturelles Erbe. Am 18. Mai 2014 findet der Internationale Museumstag unter dem Motto „Sammeln verbindet“ statt. Er lädt dazu ein, die in den Museen bewahrten Schätze neu zu entdecken. Seit 1978 erinnert er jährlich an die Arbeit und Bedeutung der Museen weltweit. Alleine in Deutschland nehmen mit den Heimat- und Regionalmuseen über 6.500 Museen mit speziellen Veranstaltungen teil. Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth freut sich über das Frankfurter Angebot, welches vor allem auf Familien mit Kindern ausgerichtet ist, an diesem Tag: „Die Museen bieten mit ihrem Programm zum internationalen Museumstag zahlreiche Möglichkeiten, Kunst zu entdecken, zu erleben und zu begreifen. Kulturelle Bildung fußt auf ästhetischer Erfahrung und die zahlreichen Führungen, Workshops und Aktionen ermöglichen eine kulturelle Teilhabe.“
Besondere Glanzpunkte
Zu diesem Anlass bieten auch die Museen in Frankfurt besondere innovative Aktionen oder Workshops an, die den Besuchern die Möglichkeit geben, nicht nur die Ausstellungen zu bewundern, sondern auch durch Sonderführungen hinter die Kulissen zu blicken. Die Veranstaltungen sollen den Museumsgästen die wichtige Arbeit der Museen näherbringen und damit Lust auf weitere Besuche machen.
Sehen und Erleben
Das Goethe Haus veranstaltet jeweils um 10.30 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr öffentliche Führungen sowie um 15 Uhr eine Führung durch die aktuelle Ausstellung über den österreichischen Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal. Des Weiteren sind die Besucher eingeladen zwischen 14 und 17 Uhr in der Werkstatt „Romantische Collagen“ individuelle Kunstwerke zu schaffen. Das Museum GIERSCH bietet seinen Gästen freien Eintritt sowie eine kleine Überraschung, auf die man gespannt sein darf. Familien werden ab 11 Uhr zu einer speziellen Führung durch die jetzige Sonderausstellung „Die andere Moderne – Kunst und Künstler in den Ländern am Rhein 1900 bis 1922“ eingeladen. Die Ausstellung zeigt das Kunstschaffen des Rheinlandes Anfang des 20. Jahrhunderts, als Gegengewicht zu den damals vorherrschenden Kunstzentren Berlin und München. Ab 15 Uhr bietet das Museum GIERSCH dann noch eine öffentliche Führung derselben Ausstellung an.
Entdecken und Staunen
Im Bibelhaus werden zum Internationalen Museumstag zwei Führungen zu dem Museumstagsmotto „Sammeln verbindet“ veranstaltet. Um 15 Uhr findet eine Familienführung statt, die den Besuchern die Möglichkeit gibt, echte Schätze aus der 4000-jährigen Vergangenheit des Heiligen Landes und seiner Bewohner zu bewundern. Um 16 Uhr wird den Besuchern die Kooperation des Bibelhauses und der Israelischen Antikenverwaltung (IAA) mit einer Führung an ausgewählten seltenen Funden und Objekten erläutert. Im Weltkulturen Museum können Familien mit Kindern ab 5 Jahren von 13 Uhr bis 15 Uhr an der Erforschung der Sammlungsobjekte des Museums teilnehmen. Zu der Ausstellung „Ware & Wissen“ lädt das Weltkulturen Museum um 13 Uhr und um 15 Uhr zu öffentlichen Führungen ein, die dem Besucher die Beziehung zwischen Ethnologie und Handel veranschaulichen.
Für Groß und Klein
Auch das Geldmuseum lockt mit einem abwechslungsreichen Programm. Im Workshop „Gestalte deinen eigenen Geldschein“ können Kinder von 6 bis 12 Jahren ihren Wunsch-Geldschein kreieren. Des Weiteren wird eine Museumsrallye veranstaltet und man kann sein Wissen zum Thema „Euro-Banknoten“ beim Wissensquiz testen. Alle drei Veranstaltungen finden je von 10 Uhr bis 17 Uhr statt. Führungen mit Wissenswertem zur Geldgeschichte starten jeweils um 11 Uhr, 12 Uhr sowie um 14 Uhr und 15 Uhr. Das Struwwelpeter-Museum kann am Internationalen Museumstag kostenfrei besucht werden. Ab 11 Uhr findet hier für Erwachsene eine Führung über Heinrich Hoffmann und seinen Struwwelpeter statt. Der Rundgang gibt den Besuchern einen Überblick über die Lebensgeschichte von Heinrich Hoffmann und die vielfältige Rezeptionsgeschichte seiner Schöpfung. Für Kinder bietet das Museum von 13 Uhr bis 17 Uhr ein kreatives Angebot im Struwwelpeter-Atelier. Zur selben Zeit können sich die Gäste mit Kaffee und Kuchen nach Originalrezepten der Familie Hoffmann bewirten lassen. Um 15 Uhr beginnt das Puppentheater über die spannende Geschichte von Pip und seinem Hund Flocki. Zusammen versuchen sie den bösen Schmutzhexen das Handwerk zu legen, um den Wald zu retten. Der Besuch des Puppentheaters kostet 4 Euro für Kinder und 6 Euro für Erwachsene und ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet.
Mehr Informationen zum Programm der Museen auf www.museumsufer-frankfurt.de
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