12.03.2015 - Frankfurter Theaterförderung wird auf neues Verfahren umgestellt

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
12.03.2015

Frankfurter Theaterförderung wird auf neues Verfahren umgestellt
Der Theaterbeirat Frankfurt nimmt im März seine Arbeit auf

Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth hat im heutigen Kulturausschuss über den Beginn der Umsetzung der neuen Richtlinien für die Theaterförderung berichtet. „Nach der Beschlussfassung der neuen ‚Richtlinien zur Förderung der Darstellenden Künste außerhalb der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main‘ durch die städtischen Gremien im vergangenen Jahr, freue ich mich, dass die Umstellung des Förderungsmodells nun vollzogen wird. Das neue Modell, welches in einem partizipativen Verfahren gemeinsam mit der freien Theaterszene entstanden ist, berücksichtigt die fortwährende Veränderung der Theaterlandschaft in den kommenden Jahren. Der Theaterbeirat als Expertengremium wird in die Mittelvergabe eingebunden, so dass der stete Wandel der ästhetischen und inhaltlichen Darstellungsform in Frankfurt seinen Ausdruck finden und die freie Szene zukunftsträchtig arbeiten kann.“

Der Kulturdezernent stellte dem Fachausschuss die fünf Sachverständigen vor, die er in den Beirat berufen hat. Mitglieder sind die Kulturmanagerin Martina Birkelbach, die von 2011 bis 2014 die Leitung der Frankfurter Brotfabrik inne hatte und davor lange Jahre am Mousonturm auch in der Programmplanung tätig war; die Diplom-Kulturwissenschaftlerin Anna Eitzeroth, Leiterin des Projektes ‚Wege ins Theater!‘ von der ASSITEJ Deutschland e.V. und Mitarbeiterin des Kinder- und Jugendtheaterzentrums der Bundesrepublik Deutschland, vormals Dramaturgin mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendtheater am FFT Düsseldorf; die Journalistin Grete Götze, tätig für den Hessischen Rundfunk, lokale Zeitungen, die ‚nachtkritik‘, sowie als Dozentin unterschiedlicher Lehrveranstaltungen im kulturjournalistischen Bereich; der Leiter des VHS-Theaterseminares und ehemalige Lehrer Walter H. Krämer sowie Prof. Dr. Nikolaus Müller-Schöll, Professor für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität sowie Leiter des Masterstudiengangs Dramaturgie.

Stadtrat Semmelroth freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit: „Nach sorgfältiger Recherche und intensiven Gesprächen ist es gelungen, Vertreter aus der Theaterwissenschaft bzw. aus einschlägigen Ausbildungsinstitutionen, dem Medienbereich und Akteure aus den Sparten Sprechtheater, Tanz- und Performance sowie Kinder- und Jugendtheater in den Theaterbeirat zu berufen. Die Auswahl erfolgte auf Grund ihrer Vitae, ihrer hohen Fachlichkeit im Bereich der Darstellenden Künste und nicht zuletzt ihrer persönlichen Verbundenheit mit Frankfurt. Ich betrachte es mit großer Wertschätzung, dass diese engagierten Personen ehrenamtlich in dem für die Frankfurter Theaterlandschaft wichtigen Gremium tätig werden und bin mir sicher, dass der neue Beirat seine Aufgaben erfolgreich meistern wird.“

Der Theaterbeirat wird sich im März zu einer konstituierenden Sitzung treffen, so dass ab Sommer die neuen Förderungsrichtlinien umgesetzt werden. Organisatorisch wird der Beirat durch seine Geschäftsstelle, das Kulturamt der Stadt Frankfurt, Fachbereich Kulturförderung und Darstellende Kunst, unterstützt.

Die Anträge auf Förderung müssen ab sofort zu fixen Terminen eingereicht werden. Die verbindlichen Fristen für die Antragsstellung im Jahr 2015 sind: Bis zum 15.5.2015 müssen alle Anträge für eine Einzelproduktionsförderung mit Probenbeginn ab August 2015 vollständig eingereicht werden. Die institutionelle Förderung wurde auf eine Zwei-Jahres-Förderung bzw. eine Vier-Jahres-Förderung umgestellt, der Antrag für die Förderung ab Januar 2017 muss bis zum 15.6.2015 gestellt werden. Am 15.7.2015 ist Antragsschluss im Bereich der Einzelproduktionen mit Probenbeginn ab Januar 2016. Anträge im Bereich der Sonstigen Theaterförderung, welche insbesondere die Festivalförderung sowie Klein- und Sondermaßnahmen abdeckt, sind weiterhin ganzjährig möglich.

Vier bis sechs Wochen nach dem jeweiligen Fristtermin wird sich der Beirat zu einer Sitzung zusammenfinden und eine Empfehlung zu den Anträgen aussprechen. Der Bescheid zur Förderung von Einzelproduktionen wird unmittelbar erteilt. Bei der Zwei- und Vier-Jahres-Förderung folgt auf die Beratung im Beirat eine Stellungnahme des Magistrats, sowie eine gemeinsame Beschlussfassung im Kulturausschuss respektive der Stadtverordnetenversammlung in den darauffolgenden Monaten.

Neu sind ebenfalls die Formalien des Antragsverfahrens: Es wird ein verbindliches Antragsformular für alle Förderinstrumente eingeführt, die Zusendung der Anträge erfolgt ausschließlich online. Dazu müssen die vollständigen Antragsunterlagen an die Geschäftsstelle des Theaterbeirats im Kulturamt, an das neue Postfach theaterfoerderung@stadt-frankfurt.de geschickt werden. Alle Informationen und Unterlagen finden sich zum Download auf der Webseite www.kultur-frankfurt.de im Bereich „Bühne“ unter dem Punkt „Theaterförderung“.

Weitere Informationen erteilen beim Kulturamt: Katharina Schröck,Telefon 069 212 31 69 8,
katharina.schroeck@stadt-frankfurt.de oder Johannes Promnitz, Telefon 069 212 32 40 7, johannes.promnitz@stadt-frankfurt.de.
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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