11.10.2016 - Frankfurt beteiligt sich am Telemannstädte-Netzwerk

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
11.10.2016

Frankfurt beteiligt sich am Telemannstädte-Netzwerk

Zu einem „Telemannstädte-Netzwerk“ anlässlich des 250.Todestages des bedeutenden Komponisten Georg Philipp Telemann am 25. Juni 2017 haben sich die Städte Frankfurt am Main, Magdeburg, Clausthal-Zellerfeld, Hildesheim, Leipzig, Żary (Polen), Pszczyna (Polen), Eisenach, Hamburg und Paris zusammengeschlossen. Auf Einladung des Magdeburger Oberbürgermeisters Dr. Lutz Trümper werden die Städte, in denen Georg Philipp Telemann lebte und wirkte, ihre und die von kooperierenden Kulturinstitutionen organisierten Veranstaltungen in 2017 unter dem Markenzeichen „Telemann 2017“ bündeln. So kann das herausragende Werk des musikalischen Kosmopoliten auf vielfältige Weise, in Konzerten, Tagungen, Ausstellungen und anderen Veranstaltungsformaten gewürdigt und damit ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gerückt werden.

Dazu trägt auch eine wissenschaftliche Konferenz zu Telemanns anlassbezogenen Kompositionen bei, die von der Telemanngesellschaft Frankfurt im Holzhausenschlösschen ausgerichtet wird. Hierbei geht es um Kompositionen Telemanns, die als Reaktionen auf zeitgeschichtliche Ereignisse wie Krieg und Naturkatastrophen verstanden werden oder auch das gesellschaftliche Leben mit Hochzeiten, Prediger-Einführungen, Beerdigungen und Geburtstagsmusiken dokumentieren. Telemanns Werke eröffnen somit Einblicke in eine Welt lokaler Ereignisse, die in der Zusammenschau vielfältige Wechselwirkungen zwischen Komponist und Gesellschaft offenbaren.

Von 1712 – 1721 wirkte Telemann als Kantor und Städtischer Musikdirektor in der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main. Er baute hier in geradezu beispielloser Weise ein blühendes und noch bis heute nachwirkendes Musikleben auf. Als Kantor der Barfüßerkirche und später auch der Katharinenkirche war er verantwortlich für die Komposition von Kantaten für die Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres. Telemann gründete das Collegium musicum der Gesellschaft Frauenstein, mit welchem er regelmäßig Konzerte veranstaltete und begann hier mit seiner verlegerischen Tätigkeit. Er blieb bis zu seinem Tod Bürger der Stadt Frankfurt, wobei er anstelle von Steuerzahlungen regelmäßig Kompositionen an die Stadt lieferte.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland, Monika Grütters, übernimmt für das zur Vorbereitung des Telemannjahres 2017 gegründete Telemannstädte-Netzwerk die Schirmherrschaft. Sie unterstützt damit nachdrücklich die eindrucksvolle regionale und internationale Kooperation von zehn Wohn- und Wirkungsorten Georg Philipp Telemanns (1681–1767).

Nähere Informationen zu Georg Philipp Telemann, den Telemannstädten und den einzelnen Veranstaltungen in den Telemannstädten sind unter der Adresse: www.telemann2017.eu im Internet zu finden. Die Website ist ab sofort freigeschaltet und wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.

Ansprechpartnerinnen für die Aktivitäten zu „Telemann 2017“ in Frankfurt sind:

Irmgard Tennagels
Musikreferentin
Kulturamt Frankfurt am Main
Brückenstraße 3 – 7
60594 Frankfurt am Main
Tel: +49.69 - 212 3 84 24
Email: irmgard.tennagels@stadt-frankfurt.de
www.kultur-frankfurt.de

Dr. Martina Falletta
Vorsitzende Frankfurter Telemann-Gesellschaft e.V.
 c/o RISM-Zentralredaktion in der Goethe-Universität
Senckenberganlage 31 - 33
60325 Frankfurt am Main
Tel: +49.69 - 70 62 31
Email: info@telemann.info
www.telemann.info
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Antje Runge
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 212 400 23
E-Mail: antje.runge@stadt-frankfurt.de