Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth
PRESSEINFORMATION
09.02.2012
Auseinandersetzung mit Kulturen der Welt bleibt unverzichtbar
Kulturdezernent zur Entscheidung der Haushaltskommission
„Die Bedeutung des Museums der Weltkulturen liegt für mich darin, zu einem größeren Verständnis und einer besseren Verständigung der Kulturen untereinander beizutragen. Ein solches Haus mit einer solchen Aufgabe und einer solchen Ausstrahlung passt besonders zu Frankfurt, nicht zuletzt wegen seiner historisch geprägten Internationalität, die unsere Stadt auch in der Gegenwart auszeichnet. Deshalb bedaure ich es sehr, dass das Museum zunächst nicht erweitert werden kann. Gleichwohl kann ich den Sparwillen des Frankfurter Magistrats weder ignorieren noch werde ich mich ihm verschließen“, so Kulturdezernent Professor Felix Semmelroth zu den jetzt bekannt gewordenen Vorschlägen der von der schwarz/grünen Koalition eingesetzten Haushaltskommission.
„Möglicherweise sind das Museum und seine Sammlung sowie die ethnologische Forschung noch nicht ausreichend im Bewusstsein der Frankfurter Öffentlichkeit verankert“, erläutert Semmelroth. Auch die Grobkostenschätzung für die Erweiterung in Höhe von 80 Millionen Euro sei in diesem Zusammenhang nicht hilfreich gewesen.
Jetzt komme es darauf an, gemeinsam mit der Museumsdirektorin zu versuchen, Schätze der Sammlung in anderer Form der Öffentlichkeit zu präsentieren: „Sie sind es wert, auch für nachfolgende Generationen bewahrt und gezeigt zu werden.“ Die temporäre Sonderschau zum 20jährigen Bestehen des Museum für Moderne Kunst könne dabei Vorbild für künftige Präsentationen des Weltkulturen Museums sein, so der Frankfurter Kulturdezernent.
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