Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig
PRESSEINFORMATION
06.03.2018
Kulturelle Glanzlichter auf der Internationalen Tourismusbörse
Das Museumsufer Frankfurt stellt Neuheiten und Höhepunkte vor
Das Museumsufer Frankfurt nimmt auch in diesem Jahr an der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) mit einem eigenen Stand teil. Die ITB als eine der wichtigsten Tourismusmessen weltweit findet vom 8. bis zum 12. März 2018 statt. In der Hessenhalle (Halle 7.2 c) werden touristische und kulturelle Angebote aus Hessen präsentiert. Hier positioniert sich das Museumsufer Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Tourismus und Congress GmbH als Destination für Kulturreisende, bietet Reiseveranstaltern einen Ausblick auf Sonderausstellungen und Entwicklungen in den kommenden Jahren und informiert rund um den international renommierten Museums- und Kulturstandort Frankfurt.
Das Museumsufer Frankfurt eignet sich besonders für den ausgiebigen Kulturgenuss: Konzentriert auf knapp einen Flusskilometer befinden sich neben 13 Museen die Oper, das Schauspiel Frankfurt und das Literaturhaus in unmittelbarer Nähe zum Main. Ebenso viele Ausstellungshäuser finden sich in der näheren Umgebung. Sie laden ein, entlang des Ufers zu flanieren und auf kurzen Wegen Kultur zu erleben. Die abwechslungsreichen Ausstellungen auf höchstem Niveau werden durch Bauten bedeutender Architekten an beiden Seiten des Flusses gerahmt.
„Frankfurts einzigartige Museumslandschaft zieht jedes Jahr mehr als zwei Millionen Gäste aus aller Welt an. Eine Teilnahme des einmaligen Frankfurter Bau- und Kulturensembles mit seinen großartigen Ausstellungen auf dieser großen Messe der Tourismusbranche ist daher folgerichtig. Im Umfeld der neu entstandenen Altstadt erfährt das Museumsufer eine konzeptionelle und bauliche Neuerung, bei der sich einige der Häuser neu erfinden und zukunftsweisende Konzepte für das 21. Jahrhundert entwickeln, die internationale Aufmerksamkeit hervorrufen und den Blick nach Frankfurt lenken. Für regionale, überregionale und internationale Besucherinnen und Besucher eine spannende Weiterentwicklung. Sie zielt weiterhin auf einen Ausbau des Zugangs zur und der Teilhabe an Kultur. Der freie Eintritt für Kinder und Jugendliche in die städtischen Museen Frankfurts ist ein wichtiger Ansatz, die Partizipation an kultureller Bildung über die Stadtgrenzen hinweg zu verstärken“, so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig zur Vorstellung der Museumsstadt am Main.
Frankfurt investiert in hohem Maße in die bauliche Erneuerung der Museen und seine wegweisende Architektur. Nach sechs Jahren Bauzeit konnte der Neubau des Historischen Museums Frankfurt im vergangenen Herbst eröffnet werden. Das innovative Konzept entspricht den Anforderungen der digitalen Zukunft und lässt die Besucher nicht nur an historischen, sondern auch aktuellen Themen der Stadtgesellschaft teilhaben.
Nach zehn Jahren in einem Ausweichquartier ist Anfang 2018 auch das Kinder Museum unter dem neuen Namen "Junges Museum" in den Gebäudekomplex des Historischen Museums zurückgekehrt. Am zentralen Römerberg gelegen, gehört das Haus nun zu den größten Stadtmuseen Europas – in unmittelbarer Nachbarschaft zum städtebaulich einzigartigen Areal des neuen Dom-Römer-Quartiers. Vis-à-vis zum Dom St. Bartholomäus, der Schirn Kunsthalle und dem MMK Museum für Moderne Kunst entsteht in Frankfurts Stadtkern bis Herbst 2018 ein Viertel aus modernen Neubauten und historisch fundierten Nachbauten der kriegszerstörten Altstadt.
Im Herzen der Stadt und nahe der neuen Altstadt entwickelt sich damit ein Kultur-Ensemble, das seinesgleichen sucht. Der Präsentationsort für die weltweit einzigartige Sammlung von Handschriften der Romantik des Freien Deutschen Hochstifts – das Romantik-Museum – wird 2020 direkt am Geburtshaus Goethes und am daran angeschlossen Ausstellungshaus eröffnen. Damit entsteht ein bedeutender Ort für die kulturhistorisch zentrale Epoche Deutschlands. Zudem wird bis 2019 im Herzen der Stadt ein moderner Erweiterungstrakt am Jüdischen Museum errichtet. Künftig wird dieses Zentrum jüdischer Geschichte in Europa neben einer neuen Dauerausstellung das ihm anvertraute Anne Frank Archiv mit Gemälden, Fotos, Möbeln, Briefen und Erinnerungsstücken der Familie Frank-Elias zeigen.
Neben attraktiven Dauerausstellungen bieten die Museen über das Jahr hochkarätigen Sonderschauen. Das Museum Angewandte Kunst zeigt noch bis 6. Mai 2018 mit „Jil Sander. Präsens“ eine vielbeachtete Ausstellung der Hamburger Modeschöpferin. „Große Oper – viel Theater?“ fragt das Deutsche Architekturmuseum und porträtiert vom 24. März bis 13. Mai 2018 Bühnenbauten im europäischen Vergleich. Das Filmmuseum beleuchtet mit „Kubricks 2001“ vom 21. März bis 16. September 2018 die Entstehungsgeschichte von „2001: A Space Odyssey“ mit der weltweit einzigen offiziellen Ausstellung des Kultfilms. Die Kunsthalle Schirn und das Städel Museum warten 2018 mit zwei Schwergewichten der Kunstgeschichte auf: Im Städel ist vom 8. Februar bis 21. Mai 2018 die Sonderausstellung „Rubens. Die Kraft der Verwandlung“ zu sehen, in der Schirn vom 16. Februar bis 27. Mai 2018 „Basquiat. Boom for Real“. Gleich mehrere Frankfurter Häuser wie das MMK Museum für Moderne Kunst, der Frankfurter Kunstverein und das Fotografie Forum wirken bei der Biennale „RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain 2018“ mit und präsentieren herausragenden Positionen zeitgenössischer Fotografie. Das 100-jährige Jubiläum des Frauenwahlrechts wird vom 30. August 2018 bis 20. Januar 2019 im Historischen Museum erörtert, und für 2019 kündigt das Städel Museum bereits jetzt eine Ausstellung über die Renaissance in Venedig sowie für 2020 eine Schau zu Vincent van Gogh an.
Die Dachmarke Museumsufer Frankfurt besteht aus einem Netz von 34 Museen, das sich von seinem Mittelpunkt, dem Museumsufer, über die ganze Stadt erstreckt und auch museale Geheimtipps beinhaltet wie das Caricatura - Museum für Komische Kunst. Das Bild vom kulturellen Brückenschlag findet im Logo als Sinnbild der Dachmarke und in Frankfurt als internationalste Stadt Deutschlands seine reale Entsprechung.
Ausführliche Informationen zu den Museen, Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten bietet das Museumsufer auf der ITB Berlin in der Halle 7.2 c/Messestand 101, in Broschüren und auf der Webseite www.museumsufer-frankfurt.de. Mit dem MuseumsuferTicket für 18 Euro können alle Dauer- und Sonderausstellungen der 34 beteiligten Museen an zwei aufeinander folgenden Tagen nach Lust und Laune besucht werden, mit der MuseumsuferCard für 85 Euro ein ganzes Jahr. Ganz besondere Highlights bietet auch die jährliche Nacht der Museen, die in diesem Jahr am 5. Mai stattfindet. Mit dem umfangreichen Programm zählt das Kulturevent zu den festen Größen des Frankfurter Kulturgeschehens.
Eine Ausstellungsübersicht der Museen am Frankfurter Museumsufer 2018/2019 finden Sie anbei.
Fotolink für Pressebilder zum Download:
https://www.museumsufer.de/portal/de/Fotomaterial/Start/0/0/0/0/2407.aspx
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