04.12.2020 - METAhub erhält Fördermittel des Kulturfonds

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
04.12.2020

METAhub erhält Fördermittel des Kulturfonds

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert den Projektverbund „METAhub: Museums, Education, Theatre, Arts – Kultur im digitalen und öffentlichen Raum“ mit 380.000 Euro. Dies gab der Kulturausschuss des Kulturfonds am Freitag, 4. Dezember, bekannt. Die für den Zeitraum vom 1. März 2021 bis 31. Dezember 2023 vorgesehene Förderung ermöglicht eine inhaltliche Erweiterung des bisherigen Projekts sowie die Einbindung regionaler Projektpartner.

 

Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, die dem Projektverbund von Beginn an ihre Unterstützung zugesichert hat, erklärt: „Mit METAhub investieren wir in die digitale Zukunft des Kulturstandorts Frankfurt. Wir öffnen die städtischen Museumssammlungen und entwickeln mit Hilfe digitaler Technik und performativer Formate neue Perspektiven auf das kulturelle Erbe unserer Stadt. Ich freue mich, dass dieser vielversprechende Ansatz nun durch die Zusammenarbeit mit der Region bereichert wird.“ Das Kulturdezernat finanziert den Projektverbund mit einem Eigenanteil von 260.000 Euro.

 

„Den Kulturfonds hat die ungewöhnliche Kooperation der drei Häuser, verbunden mit der zwischen Frankfurt und Offenbach, sehr überzeugt. Die Erhaltung des historischen Erbes und seine wissenschaftliche, aber auch performative Verarbeitung lassen eine beachtliche Wirkung erhoffen“, sagt Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

 

Der Projektverbund METAhub, besteht aus dem Jüdischen Museum Frankfurt, dem Archäologischen Museum Frankfurt und dem Künstlerhaus Mousonturm in Partnerschaft mit NODE – Verein zur Förderung Digitaler Kultur e. V., will historische Ereignisse und verloren geglaubte Orte digital und mit Hilfe künstlerischer Formate erfahrbar machen. Das Konzept wird durch die Kulturstiftung des Bundes bis Ende 2023 mit bis zu 1.040.000 Euro gefördert. Neben bislang ausschließlich in Frankfurt vorgesehenen Orten wie beispielsweise der mittelalterlichen Kaiserpfalz Franconofurd, der frühneuzeitlichen Judengasse oder der Börneplatzsynagoge wird nun – über eine neue Kooperation mit der Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft – auch der Offenbacher Stadtraum einbezogen. Vorgesehen sind die restaurierte Ostwand der Offenbacher Synagoge von 1729/30, der noch vorhandene Grabstein des Offenbacher Rabbiners Dr. Salomon Formstecher sowie das Gebäude der 1916 eingeweihten einstigen Synagoge an der Goethestraße.

Darüber hinaus ermöglicht die Förderung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain weitere künstlerische, performativ-interventionistische Projekte, die sich auf die genannten Orte und ihre Geschichte beziehen. Hierzu zählen "Unboxing Past" von Helgard Haug, das sich mit der laufenden Sichtung der archäologischen Funde zur
Börneplatz-Synagoge beschäftigt. In einer weiteren Arbeit des Performancekünstlers Ariel Efraim Ashbel, stehen die digitalen Sammlungen der beteiligten Museen und deren Bedeutung für die jüdische Gemeinde in Frankfurt im Mittelpunkt.

METAhub wird begleitet von einer Reihe an öffentlichen, partizipativen Workshop- und Gesprächsformaten, die ausschließlich durch Mittel des Kulturfonds realisiert werden können. So wird NODE e.V. in Kooperation mit Frankfurter und regionalen Museen internationale Residenzen mit Künstlern ausschreiben, die innovative und multimediale Formate für den Umgang mit den digitalen Sammlungen vorschlagen. Des Weiteren ist in Kooperation mit dem Haus der digitalen Medienbildung in Darmstadt ein Konzept zur Partizipation von Jugendlichen geplant, in dem gemeinsam mit Medienkünstlern digitaler, audiovisueller Content erstellt wird. Das Konzept kann mit Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im ganzen Rhein-Main Gebiet auf Basis der Vorlage umgesetzt werden.

‘METAhub Frankfurt‘ wird im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes sowie durch Mittel des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main gefördert.
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 212 49232; Fax: 069 – 212 97 49232
E-Mail: jana.kremin@stadt-frankfurt.de

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