03.12.2018 - Am Anfang war: Das Gebabbel!

 


Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
03.12.2018

Am Anfang war: Das Gebabbel!
Oberbürgermeister Feldmann und Kulturdezernentin Hartwig gratulieren der Fliegenden Volksbühne zum zehnjährigen Bestehen

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig gratulieren der Fliegenden Volksbühne und ihrem Gründungsvater und Leiter Michael Quast zum zehnjährigen Bestehen. Seit 2008 präsentiert die Fliegende Volksbühne Frankfurter Mundarttheater in Verbindung mit neuen Theaterformen, aktuellen Frankfurter Themen und Autoren an verschiedenen Orten in der Stadt. Für Oberbürgermeister Peter Feldmann ist die Arbeit der Volksbühne nicht nur eine enorme Bereicherung der Frankfurter Kulturszene: „Das Ensemble bringt Frankfurter Vergangenheit charmant in die Gegenwart — und zeigt, dass Namen wie Friedrich Stoltze ebenso wenig aus der Zeit gefallen sind wie unsere Volkstheater an sich. Die Volksbühne spricht die gesamte Frankfurter Bevölkerung an und wird von den Frankfurterinnen und Frankfurtern geliebt. Ich ziehe meinen Hut vor diesem jahrelangen Engagement.“ Das Sommerfestival „Barock am Main“ wurde bereits 2005 im Garten des Bolongaropalasts begründet, spielte von Beginn an vor ausverkauften Rängen: „Eine wahre Erfolgsgeschichte“, so Peter Feldmann.

Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig würdigte die Arbeit von Michael Quast und seinem Team bei einem Empfang im Kaisersaal des Römers. „Die Frankfurter Mundart hat dank Michael Quast eine Renaissance erlebt und ist generationsübergreifend beim Publikum beliebt. Bei der Volksbühne treffen sich der alte Rotfabriker aus Höchst und die Linguistin vom Campus Westend, die Rentnerin aus Sachsenhausen und die junge Familie vom Riedberg“.

Michael Quast fand Künstlerinnen und Künstler, die genau das verkörperten, was sowohl Moliere als auch Wolfgang Deichsel mit seiner hessischen Variante im Sinn hatten. Und er formte ein Ensemble, das die Volksbühne nicht nur professionell prägte sondern bis heute lebt.

„Michael Quast hat die politische Dimension des Dialekts als direkte Sprache inszeniert. Als Protagonist verkörpert er damit auch immer ein Stück politische Radikalität. Das Theater der Fliegenden Volksbühne hat überhaupt nichts harmloses, im Gegenteil, ihm wohnt durchaus Sprengkraft inne“, so Kulturdezernentin Hartwig in ihrer Rede im Kaisersaal.

Von Oktober 2013 bis Mai 2015 diente der Cantate-Saal neben dem Goethe-Haus in Frankfurt als Spielstätte. Nach einem Um- und Neubau des Areals Goethe-Höfe, auf dem auch das neue Romantik-Museum entstehen wird, soll der Cantate-Saal zum festen Spielort der Fliegenden Volksbühne werden. „Die bunten Figuren von Molière kann Michael Quast auch deshalb so wahrhaftig verkörpern, weil er im tiefsten Herzen eine romantische Seele ist. Und so schließt sich denn auch der Kreis, dass sich in direkter Nachbarschaft des Romantikmuseums künftig der dauerhafte Landeplatz der Fliegenden Volksbühne verortet“, so Hartwig abschließend.
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
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