02.03.2016 - Ein Ort der Phantasie, der Selbstentdeckung und des Eigensinns

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
02.03.2016

Ein Ort der Phantasie, der Selbstentdeckung und des Eigensinns
Kulturdezernent gratuliert dem FreienTheaterhaus zum 25. Jubiläum

1991 als Proben-, Arbeits- und Aufführungsort für freie Theater in Frankfurt eröffnet, ist das Theaterhaus seitdem wichtiger Dreh- und Angelpunkt für die gesamte Szene. Zum 25. Geburtstag am 3. März gratuliert Kulturdezernent Professor Dr. Felix Semmelroth: „Das Theaterhaus Frankfurt ist ein Ort der Phantasie, der Selbstentdeckung und des Eigensinns und leistet unverzichtbare und einzigartige Arbeit in unserer Stadt – sowohl hinsichtlich der hervorragenden künstlerischen Leistungen als auch als Plattform für viele Künstlerinnen und Künstler.“ Die Konzentration ausschließlich auf junges Publikum seit der Spielzeit 2003/2004 markiert einen Meilenstein in der Entwicklung des Hauses und der Theaterlandschaft in Frankfurt: „Da es bislang noch kein eigenständiges städtisches Kinder- und Jugendtheater in Frankfurt gibt, erfüllt das von der Stadt Frankfurt am Main institutionell geförderte Theaterhaus de facto diese Aufgaben und hat unzählige Kinder und ihre Eltern für die darstellenden Künste begeistert.“

Das Theaterhaus Ensemble gehört zu den renommiertesten und wichtigsten Ensembles für Kinder und Jugendliche, zahlreiche Auszeichnungen unterstreichen seine Bedeutung. Mit dem Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreis „Karfunkel“ wurde das Ensemble bereits zweimal ausgezeichnet. Viele andere Karfunkel-Preisträger waren und sind eng mit dem Theaterhaus verbunden. In einem Atemzug mit dem Theaterhaus zu nennen ist insbesondere das TheaterGrueneSosse, ebenfalls ein Urgestein der Frankfurter Szene und Gesellschafter des Theaterhauses. Neben den Stammgästen und Gesellschaftern bietet das Theaterhaus immer auch jungen Künstlerinnen und Künstlern Möglichkeiten, ihre Projekte zu realisieren. Den Nachwuchs zu fördern, künstlerische Vorhaben zu unterstützen und in sämtlichen Bereichen Hilfestellung zu geben ist charakteristisch für das Theaterhaus. Die internationale Vernetzung ist fest in der Struktur und den Projekten verankert, sei es durch Koproduktionen, durch Gastbesetzungen oder durch den künstlerischen Austausch im Rahmen von Festivals. Das internationale Theaterfestival für junges Publikum Rhein-Main „Starke Stücke“ wurde gemeinsam von Gallustheater, Jugendamt und dem Theaterhaus gegründet.

Die kritische Auseinandersetzung mit wichtigen Themen und die ständige Reflexion der eigenen Arbeit und Vergangenheit ist wesentlicher Bestandteil der kulturellen Bildungsarbeit des Theaterhauses und seines Ensembles: „Darstellende Kunst in Verbindung mit Kultureller Bildung – das ist der Nukleus der Arbeit des Theaterhauses unter seinem Intendanten Gordon Vajen und davon ausgehend gestalten sich vielfältige Projekte. Dabei ist besonders bemerkenswert wie gerade diffizile Themen durch die künstlerische Bearbeitung sorgfältig und behutsam auf die Bühne vor junges Publikum gebracht werden. Dafür möchte ich den Künstlerinnen und Künstlern meine Hochachtung aussprechen.“ Beispielhaft nennt der Kulturdezernent die beiden Produktionen „Stein auf Stein“ und „Patricks Trick“, die existentielle Fragen thematisieren.

„Das Kinder- und Jugendtheater darf nicht auf mögliche Effekte und Bildungsanspruch reduziert werden, sondern muss in all seinen Facetten als eigenständige und gleichberechtige Kunstform gefördert werden. Dafür steht das Theaterhaus seit 25 Jahren. Durch die jüngsten parlamentarischen Beschlüsse können jetzt Planungen für ein kommunales Kinder und Jugendtheater wieder konkret aufgenommen werden. Eine dauerhaft tragfähige Grundlage für dieses Vorhaben zu schaffen, ist eine kulturpolitische Aufgabe der nächsten Jahre“, so der Frankfurter Kulturdezernent Professor Felix Semmelroth.
 

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