Seit dem 15. Oktober 1995 besteht für das Jüdische Museum ein Förderverein. Der Vorstand (Andreas von Schoeler, ehemaliger Frankfurter Oberbürgermeister, stellvertretende Vorsitzende Frau Elli Knobloch und Udo Corts, ehemaliger hessische Minister für Wissenschaft und Kunst) macht es sich zur Aufgabe, Menschen aus dem In- und Ausland auf das Museum und seine international wichtige Tätigkeit hinzuweisen. Es sollen besonders gefördert werden: der Ankauf neuer Exponate, Ausstellungsprojekte, Publikationen und die Absicherung der museumspädagogischen Arbeit, insbesondere mit Jugendlichen.
Das Datum der konstituierenden Sitzung des Fördervereins war bewusst gewählt. 100 Jahre zuvor, im Jahr 1895, war in Frankfurt die Gesellschaft zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäler entstanden. Deren Sammlungstätigkeit führte 1922 zur Eröffnung des Museums jüdischer Altertümer, das als Einrichtung der Israelitischen Gemeinde Frankfurt im ehemaligen Bankhaus Rothschild untergebracht war. Im November 1938 wurde während der Pogromnacht auch die Sammlung dieses Museums völlig zerstört. Die ehemalige Gesellschaft beruhte auf der intensiven Mitarbeit ihrer vielen Mitglieder. Auch der neue Förderverein will dauerhaft und möglichst effektiv das Jüdische Museum unterstützen, aber auch eigene Aktivitäten entfalten.