Der Frankfurter Musikpreis wurde im Jahr 1980 ins Leben gerufen. Im jährlichen Wechsel wird die Auszeichnung auf den Gebieten der klassischen und Popular-Musik (Jazz, Rock, Pop) vom Bundesverband der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller e.V. (BDMH) und der Messe Frankfurt GmbH vergeben.
Der Frankfurter Musikpreis wird an Komponisten und Interpreten vergeben, ist jedoch auch als Auszeichnung von Persönlichkeiten aus dem wissenschaftlichen und pädagogischen Bereich der Musik gedacht. Voraussetzung für die Verleihung des Preises sind außerordentliche Leistungen im jeweiligen Fachgebiet sowie die Bedeutung des Wirkens für das nationale und internationale Musikleben.
Der Preis wird jedes Jahr anlässlich der Musikmesse/Pro Light + Sound vergeben. Die Preisverleihung findet traditionsgemäß am Vorabend der Musikmesse und im Rahmen der Eröffnungsfeier zur Musikmesse/Pro Light + Sound statt. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
Vergabegremium ist die Stiftung Frankfurter Musikpreis zur Internationalen Musikmesse, den Preisträger bestimmt das Kuratorium der Stiftung. Es besteht aus drei festen und bis zu vier gewählten Mitgliedern: der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main als Vorsitzende, dem Vorsitzenden des Bundesverbandes der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller e.V. als stellvertretender Vorsitzender, dem Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH als stellvertretender Vorsitzender, zwei Repräsentanten aus dem Deutschen Musikrat sowie zwei Repräsentanten aus den Deutschen Musikhochschulen.
Preisträger:
2020 Peter Maffay und Band
2019 Quatuor Ébène ("Ebenholz" Streichquartett: Pierre Colombet, Gabriel Le Magadure (Violinen), Marie Chilemme (Viola) und Raphaël Merlin (Violoncello))
2018 Bundesjazzorchester (BuJazzO)
2017 David Garrett, Violinist
2016 Al Jarreau, Sänger und Songautor
2015 Peter Sadlo, Schlagzeuger
2014 Ernie Watts, Saxophonist
2013 Marie-Luise Neunecker, Hornistin und Instrumentalpädagogin
2012 John McLaughlin, Gitarrist und Komponist
2011 Anne Sofie von Otter, Mezzo-Sopranistin
2010 Keith Emerson, Keyboarder und Komponist
2009 Dr. José Antonio Abreu, Dirigent, Komponist und Mentor
2008 Paquito D'Rivera, Saxophonist, Klarinettist, Komponist
2007 Peter Eötvös, Dirigent, Komponist und Lehrer
2006 Peter Gabriel, Pop-/Rockmusiker
2005 György Ligeti, Komponist
2004 Udo Lindenberg, Deutsch-Rocker und Pop-Dichter
2003 Walter Levin, Violinist
2002 -
2001 Dietrich Fischer-Dieskau, Sänger
2000 Klaus Doldinger, Saxophonist
1999 Michael Gielen, Dirigent und Komponist
1998 Peter Herbolzheimer, Arrangeur/Interpret/Komponist
1997 Hans Zender, Komponist und Dirigent
1996 Wolfgang Niedecken, Sänger und Songwriter
1995 Tabea Zimmermann, Bratscherin
1994 Brian Eno, Musiker und Klangkünstler
1993 Harry Kupfer, Regisseur
1992 Georg Solti, Dirigent
1991 Aribert Reiman, Komponist
1990 Chick Corea, Jazz-Pianist
1989 Ludwig Güttler, Trompeter
1988 Heinz Holliger, Oboist
1987 Carl Dahlhaus, Musikwissenschaftler
1986 Albert Mangelsdorff, Jazz-Posaunist
1985 Brigitte Fassbaender, Kammersängerin
1984 Alfred Brendel, Pianist
1983 Edgar Krapp, Organist
1982 Gidon Kremer, Geiger