Hölderlin Festwoche 2020

 

250 Jahre Hölderlin und Hegel

Karl-Heinz Ott und Jürgen Kaube im Gespräch über Dichter und Denker

2020 ist das Jahr eines doppelten Jubiläums: dem 250. Geburtstag von Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Friedrich Hölderlin. Ihre Begegnung im Tübinger Stift ist ein Glücksfall der deutschen Geistesgeschichte und zeitigt in Kunst und Philosophie Spuren bis in die Gegenwart. Zu einem Wiedersehen Hegels und Hölderlins kam es 1797 in Frankfurt am Main, wo sie mehrere Monate als Hofmeister verbrachten. Der intellektuelle Austausch und das gemeinsamen Philosophieren fand seinen Ausdruck in dem Fragment gebliebenen „Ältesten Systemprogramm des deutschen Idealismus“. Mit der Flucht Hölderlins aus Frankfurt endete ihr gemeinsamer Weg.

In einem luziden Gespräch über Dichter und Denker beleuchten Karl-Heinz Ott („Hölderlins Geister“, 2019 Hanser Verlag) und Jürgen Kaube („Hegels Welt“, 2020 Rowohlt Berlin) das Leben und Wirken der beiden Zeitgenossen und Jubiliare.

Das Gespräch wurde am 2.12.2020 in der Evangelischen Akademie Frankfurt aufgezeichnet und steht ab sofort auf Abruf auf Youtube bereit.
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Zum Abschluss der Frankfurter Hölderlin-Festwoche 2020 folgte Durs Grünbein seiner Hölderlin-Lektüre und deren Wirkung auf sein eigenes poetisches Werk.

Gemeinsam mit seinem Gesprächspartner, dem Literaturkritiker Gregor Dotzauer, wurden zugleich in einer offenen Suchbewegung Hölderlins Größe sowie seine Tragik ergründet. Ein wunderbarer Epilog der gesamten Festwoche zu Ehren Friedrich Hölderlins, die an seine wichtige Zeit in Frankfurt erinnern sollte.

Die Aufzeichnung des Gesprächs ist online auf Youtube verfügbar.

Die Veranstaltung mit Durs Grünbein und Gregor Dotzauer fand am 25. September 2020 in der Evangelischen Akademie Frankfurt statt.

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Akira Takayama/Port B (Tokio)
„Hölderlin Heterotopia“
anlässlich der Frankfurter Hölderlin-Festwoche konzipierter Audio-Walk von Akira Takayama

Alexander Kluge, Deniz Utlu, Elfriede Jelinek, Helene Hegemann, Jan Philipp Reemtsma, Keijiro Suga, Kelly Copper, Lina Majdalanie, Marcel Beyer, Maria Stefanopoulou, Navid Kermani, Nuno Ramos , Theodoros Rakopoulos, Toni Hildebrandt u.a. – sie alle gehören zu den zahlreichen Autor*innen, die seit September 2020 den 22 Kilometer langen Hölderlin-Pfad zwischen Frankfurt und Bad Homburg in einen „anderen Ort“ verwandeln: „Hölderlin Heterotopia“ nennt der japanische Regisseur Akira Takayama sein Projekt.

Menschen, die auf dem Pfad zu Fuß unterwegs sind, können sich per kostenloser -> Smartphone-App zu verschiedenen Stationen leiten lassen. Dort schalten sich Audiobeiträge frei, für die 14 internationale Autor:innen neue Texte, Erzählungen und Gedichte verfasst haben.

Wie für den Dichter Friedrich Hölderlin das Wandern an sich schon ein anderer, schöpferischer Akt und Ort war, so sucht „Hölderlin Heterotopia“ nach jenen „anderen“ Gesetzmäßigkeiten und Regeln für das eigene Leben, die außerhalb der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung stehen und dennoch zutiefst in sie eingebettet sind.

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Die Frankfurter Hölderlin-Festwoche wurde anlässlich des 250. Geburtstages Friedrich Hölderlins (1770-1843) von der Stadt Frankfurt gemeinsam mit dem Freien Deutschen Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum und dem Kulturfonds RheinMain veranstaltet.

 

Videodateien
250 Jahre Hegel und Hölderlin. Jürgen Kaube und Karl-Heinz Ott im Gespräch über Dichter und Denker
© Kulturamt Frankfurt am Main
Sprünge. Hölderlin im Werk von Durs Grünbein
© Kulturamt Frankfurt am Main