Braunfels, Walter (1882-1954)

 

*1882 Frankfurt am Main - † 1954 Köln

Schon im Alter von 12 Jahren nahm Walter Braunfels Klavierunterricht bei James Kwast am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt. Nach seinem Musikstudium in Wien (Theodor Leschetitzky) und München (Ludwig Thuille) trat er regelmäßig als Pianist auf. Mit seiner Oper Die Vögel hatte er 1920 seinen Durchbruch als Komponist. Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler, Günter Wand und Otto Klemperer führten seine Werke auf. 1925 wurde er zusammen mit Hermann Abendroth als Gründungsdirektor der Musikhochschule nach Köln berufen. Nach der Machtergreifung 1933 als „Halbjude“ aus allen Ämtern entlassen, wurde ihm jegliche musikalische Betätigung verboten. Er zog sich aus dem öffentlichen Musikleben zurück, blieb jedoch in Deutschland. Nach Kriegsende setzte ihn Konrad Adenauer wieder als Direktor der Kölner Musikhochschule ein. Seit den 1990er Jahren werden seine Kompositionen wieder häufiger aufgeführt.

Weitere Informationen: www.walter-braunfels.de

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