Barbara Klemm

 

Barbara Klemm ist die wohl bekannteste Pressefotografin Deutschlands. 1959 fing Klemm bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zunächst im Fotolabor an. Von 1970 an begründete sie als Redaktionsfotografin ihren Ruhm durch Fotos, in denen sie Stationen deutscher Geschichte stilsicher und mit einem untrüglichen Blick fürs Wesentliche abbildete.

Mit ihrer Kamera dokumentierte sie, wie sie selbst sagt, häufig »den richtigen Moment«: Im Jahr 1973 zum Beispiel bei der Begegnung von Willy Brandt und Leonid Breshnew. oder 1989 mit Szenen aus Anlass der Wiedervereinigung Deutschlands. Schon früh war Barbara Klemm nicht einfach eine Pressefotografin, sondern sie wurde weit über die Redaktionsgrenzen hinaus als Fotokünstlerin anerkannt und gefeiert. Angesehene Galerien und Museen, wie das Frankfurter Museum für Moderne Kunst, die Schirn Kunsthalle, das Essener Folkwang Museum und das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigten ihre Bilder.

Sie wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet, Honorarprofessorin an der Fachhochschule Darmstadt und Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. Sie veröffentlichte verschiedene Bücher, zuletzt »Barbara Klemm Künstlerporträts«, in dem sie Bilder einer Reihe namhafter Persönlichkeiten von Friedrich Dürrenmatt bis Madonna, von Joseph Beuys bis Alfred Hitchcock zeigt. Mit Ablauf des Jahres 2004 endet die berufliche Laufbahn der bekannten FAZ-Fotografin. Fotografieren wird sie weiterhin, dann allerdings – wie sie selbst sagt - nicht mehr unter dem Druck aktueller Ereignisse.