Ob sie aus dem Dachfenster guckt oder sich im Spiegel betrachtet: Paulina Stulins Blick ist besonders. Eindrücke ausdrücken nennt sie es, wenn sie ihre Beobachtungen zu Papier bringt und einen Comic macht. Dass sie überwiegend digital zeichnet, sieht man ihrem Strich nicht an. Die 1985 in Breslau geborene Darmstädterin schafft es, am Computer Bilder zu zeichnen, die aussehen, als seien sie mit dem Pinsel gemalt.
Mit Bei mir zuhause, ihrem erst dritten Comic, der autobiografisch aus ihrem Leben erzählt, feiert Stulin einen Überraschungserfolg, der auch Regisseurin Doris Dörrie nicht verborgen bleibt. Die Filmemacherin engagiert die Zeichnerin für den Comic zum Film – Freibad ist ihre erste Adaption eines fremden Stoffs.
Mit der Ausstellung gibt das Museum erstmals einen Einblick in die wichtigsten Werke der jungen Künstlerin.