"Odyssee einer Urkunde. Die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849" vom 19. März bis 3. Mai 2024 in der Paulskirche

 

Die Ausstellung zeichnet das abenteuerliche Geschick der Verfassungsurkunde von ihren Ursprüngen bis in die Gegenwart nach. Teils spannend wie ein Krimi wird eine etwas andere Verfassungsgeschichte erzählt, die nicht nur die Arbeit der Parlamentarier würdigt, sondern entlang der Objektgeschichte auch darstellt, wie die Deutschen sich in ganz unterschiedlichen politischen Systemen mit ganz unterschiedlichen Narrativen auf die Revolution von 1848/49 bezogen.

Die Verfassungsurkunde hat Monarchien, eine Republik und zwei Diktaturen überdauert, und sie überstand zwei Weltkriege. Sie wurde als Werk der deutschen Volksvertreter ausgerechnet in der britischen Monarchie gesichert, geriet in die Hände eines Kleinkriminellen, war in über 300 Metern Tiefe eingelagert und tauchte auf einer Schutthalde an einem Potsdamer See wieder auf. Die Verfassungsurkunde – immer wieder versteckt, entwendet, ausgestellt, verschollen und wiederentdeckt – ist damit ein Spiegel des wechselhaften Verhältnisses der Deutschen zu ihrer Demokratiegeschichte.

An ihrem Ursprungsort Paulskirche können die Besucherinnen und Besucher auf einer Reihe von Schautafeln und anhand von Dokumenten und Bildern diese Odyssee nachvollziehen und damit auch erkennen, wie bedroht die Symbole der Demokratie schon immer waren – und dass auch die Demokratie selbst immer wieder angegriffen wird.

Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 17 Uhr in der Paulskirche zu besichtigen, außer wenn diese wegen städtischer Veranstaltungen für die Öffentlichkeit geschlossen ist. Der Eintritt ist frei.

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Paulskirche
Paulsplatz 11
60311 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0) 69 212 34920
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