Im Zentrum von Hannah Schmiders holzbildhauerischer Arbeit steht das immaterielle Innenleben ihrer Figuren. Ihr ist wichtig: Wie verbinden sie sich untereinander und welche Fähigkeiten entwickeln sie, um sich in einer ständig wandelnden Umwelt zurechtzufinden? Sie versucht, diese Frage durch außergewöhnliche Zusammensetzungen und Verschmelzungen aus Menschen und anderen Organismen zu beantworten. Dabei folgt sie keinem reinen Naturalismus, sondern zielt durch subtile Reduktion auf den inneren Kern ihrer Figuren ab. Aus dem Zusammenspiel von Holzstruktur und Schnittführung erschafft Schmider Oberflächen, die durch ihre Spuren von roher Kraft und feiner Eleganz mit einer unmittelbaren Lebendigkeit faszinieren.