The new orleans four ist ein außergewöhnliches Quartett:
- Es besteht aus vier Bandleadern
- Es hat eine höchst ungewöhnliche Besetzung
- Es spielt eine oft gehörte Musik mit selten gehörtem Können, Charme und Drive
Der New Orleans Jazz, dem sich dieses Quartett verschrieben hat, ist die klangschöne, beseelte, treibende Musik des New Orleans der 40er, 50er, und 60er Jahre, insbesondere der Stil der verschiedenen Gruppen um den Klarinettisten Goerge Lewis - so, wie sie vielleicht in den kreolischen Hinterhöfen des French Quarter erklang.
Viele Bands, die einmal mit dieser Musik begonnen hatten, klingen heute anders.
THE new orleans four sind den umgekehrten Weg gegangen. Nachdem die vier Musiker in ihren verschiedenen Bands viele Schattierungen von New Orleans Jazz gespielt haben, kommen sie jetzt zusammen, um den „berühmten“ Stil zu spielen. Und all Ihre Erfahrung s(ch)wingt mit.
Die reduzierte Besetzung bietet jedem der Vier mehr Spielraum, aber auch größere Aufgaben als die übliche 7-Mann-Band; daraus ergibt sich der Reiz: Zuhören, wie hier alles wesentliche einer vollen Band von vier Musikern ins Ohr gezaubert wird. Dazu ein bißchen Show, ein bißchen Gesang, wo es drauf ankommt - bei so bühnenerfahrenen Jazzmusikern kein Wunder...
Die Vier:
Reimer von Essen cl/as/voc
ist der Leiter der renommierten Barrelhouse Jazzband und spielte mit ihr sowie den Jazz Classics, der Ragtime Society und dem Art Hodes International Trio über 20 LP s ein. Von Spiritual-Innigkeit bis zum Vaudeville-Überschwang reicht seine musikalische Palette. Zudem moderiert er die Auftritte liebenswürdig und mit großer Kenntnis der Materie.
Harald Blöcher tb/voc
ist der Leiter der Tailgate Jazzband und wird in der internationalen New Orleans Jazz Family als bester deutscher Posaunist gehandelt. Er hat in vielen bekannten New Orleans Bands gespielt, wovon Aufnahmen mit der White Eagle Jazzband, den Red Hot Beans, den New Orleans Jazzbabies und der Ragtime Society zeugen. Sein in der Tradition verwurzelter, erdiger und doch eleganter Posaunensound ist aber wohl so gut zu hören gewesen wie in dieser Besetzung.
Herbert Bohn bjo
ist der Leiter der Red Hot Beans, spielte jahrzehntelang in der Barrelhouse Jazzband, ist (wie auch Reimer von Essen) Ehrenbürger von New Orleans und auch als ein Motor Frankfurter Jazzszene bekannt. Seine Spezialität ist der typische New Orleans-Rythmus ohne Schnörkel, mit einem seelenvollen Touch: eine Spielweise, die in diesem Quartett erst voll zum Tragen kommt.
Peter Hermann dr/voc
war der Leiter der La Vida New Orleans Band. Immer präsent, aber nie vordergründig spietlt er New Orleans-Schlagzeug comme il faut, klassisch und damit zeitlos. Seine Solie lassen nie die Melodie des Stückes vergessen - und sein Engagement beim Spielen vermittelt sich auch optisch. Er ist zudem der wichtigste Sänger der Band.
Seit fast 20 Jahren existiert nun diese Besetzung, zwei CD s sind mittlerweile auch eingespielt, auf dem renommierten Ascona New Orleans Festival ist sie aufgetreten, im Fernsehen war sie zu sehen... und seit 5 Jahren spielt sie in der Regel „plus one „, und der „eine“ ist :
CLIFF SODEN, b
aus der Barrelhouse Jazzband, früher Mitglied von Colin Dawson´s Onward Band, ein Stilist, der so genau zu der Musik der „NO4“ paßt, daß es nun meist heißt:
THE new orleans four plus one!