Zwei Ausstellungen mit AR-Kunst im Frankfurter Stadtraum
Keiner hat es bemerkt und plötzlich sind sie einfach da: die bunten Comicfiguren am Kaiserplatz, die fliegenden Menschenschatten auf dem Eisernen Steg und die gigantische Zunge, die über die Skulptur von Franz West vor dem Taunus-Tower schleckt. Man kann sie sehen, drumherumlaufen und sogar hören, doch anfassen lassen sie sich (noch) nicht. Denn was da vor uns aus dem Nichts auftaucht, sind digital erzeugte Skulpturen aus dem Zauberkasten der Augmented Reality (AR). Um sie erleben zu können, braucht man ein Smartphone. Ohne Handy keine Kunst.
Augmented Reality, die erweiterte Wirklichkeit, bereichert mittlerweile auch das Kunsterleben um interessante Perspektiven und Möglichkeiten. Aber anders als bei der Virtual Reality (VR) tauchen wir nicht komplett in eine Fantasiewelt ein. Die Umgebungsrealität bleibt bestehen. Die Illusion wird im Grunde nur dazugesetzt.
In Frankfurt experimentieren gleich zwei Ausstellungsprojekte mit AR-Kunst für den öffentlichen Raum.
“Augmented Bahnhofsviertel”
Eine Ausstellung mit virtuellen Kunstwerken von: Nouria Behloul, Andreas Diefenbach, Parastou Forouhar, Frankfurt fashion Movement, HazMatLab, Anna Hofmann, Tina Kohlmann, Sandra Kranich, Maiken Laackmann, Achim Lengerer, Yves Mettler, Katharina Pelosi, Jonathan Radetz, saasfee*, K. Ulrich Schneider, Götz Schramm, Adrian Williams, Sonja Yakovleva.
Die Kunst wird sichtbar, indem man einen QR-Code scannt, der jedes Werk bezeichnet und entlang des Parcours aufgestellt ist.
Kuratorin: Maiken Laackmann und freitagsküche
www.broadcastfromthekitchen.de
“The Anlage”
Eine Ausstellung mit virtuellen Kunstwerken von: Tanya V. Abelson, Benedikt Ackermann, Florian Adolph, Alex Chalmers, Shaun Motsi, Kristin Reiman.
Zugänglich über die WAVA-App; erhältlich im App Store und bei Google Play.
Kurator: Ben Livne-Weitzman
www.wava.ar