Für den in der Inneren Mongolei geborenen und in Peking lebenden Maler Fuzi (*1968) ist, wie so oft in der chinesischen Kunst, der Ausgangspunkt für das Schaffen die Tradition. So erscheinen seine Landschaftsbilder zunächst wie Tuschemalereien der Song-Zeit. Die fließenden, unregelmäßigen Hügel sollen jedoch keine Haltung ausdrücken. Sie bringen vielmehr eine moderne Unbekümmertheit zum Ausdruck, die der Vergangenheit Respekt zollt. In einer zweiten Werkgruppe zeigt die Galerie übermalte Polaroids, in denen wir seine Miniaturmalerei bewundern können. Als Vorlage dienen ausgemusterte, weggeworfene Polaroids anderer Fotografen, die er mit Aquarellfarbe übermalt, wobei er mehrere Ebenen verbindet – die Vorlage mit den transparenten Schichten der Übermalung.