Das Klingspor-Museum für internationale Buch- und Schriftkunst in Offenbach ist aus der Privatsammlung von Karl Klingspor (1868-1950) hervorgegangen. Karl Klingspor, der gemeinsam mit seinem Bruder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die gleichnamige Schriftgießerei betrieb, hat mit zahlreichen international renommierten Künstlern zusammen gearbeitet.
Typographen, Graphiker und Architekten wie Otto Eckmann, Peter Behrens, Rudolf Koch, Walter Tiemann, Rudo Spemann, Imre Reiner, Hans Bohn und Karlgeorg Hoefer hatten für diese Firma Schriften entworfen. Bereits 1927 wurde die private Büchersammlung Klingspors auf der internationalen Leipziger Bücherausstellung gezeigt. Kurz nach seiner Gründung 1953 erhielt das Museum zusätzlich den Nachlass der Schriftgestalter Rudolf Koch und Rudo Spemann als Schenkung. Wichtige Sammlungen wie die von Rudolf von Larisch und Nikolaas Werkman kamen hinzu. Die Sammelgebiete des Museums umfassen heute: Illustrierte Bücher, Pressendrucke, Malerbücher, Künstlerbücher, Schriftmusterbücher, Schriftproben, Handschriften und kalligrafische Blätter.
In ständig wechselnden Ausstellungen zeigt das Museum Exponate aus den eigenen Sammlungen und internationale Leihgaben von Künstlern und Sammlern.