Hermann Zapf wurde 1918 in Nürnberg geboren. Nach einer Lehre als Retoucheur in der Druckerei Karl Ulrich in Nürnberg ging Hermann Zapf 1938 nach Frankfurt am Main, um dort in der Druckwerkstatt von Paul Koch als Schriftgraphiker und Kalligraph zu arbeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Zapf die »typographischen Abteilung« der Schriftgießerei D. Stempel AG und lehrte an der Meisterschule für das gestaltende Handwerk (später Werkkunstschule) in Offenbach. Für seine Schriften – darunter die Aldus, die Optima, die Palatino, die Melior und die Zapfino – erhielt er zahlreiche Preise.
Hermann Zapf wurde Berater der Linotype AG und erhielt Lehraufträge in Europa und den USA. 1974 wurde ihm der Gutenberg-Preis der Stadt Mainz zuerkannt. Zwischen 1977 und 1987 leitete er Kurse in Kalligraphie und computergestützter Typographie am Institute of Technology im US-Bundesstaat New York.