Das Deutsche Goldschmiedehaus in Hanau ist seit 1985 Sitz der
Gesellschaft für Goldschmiedekunst, die hier regelmäßig in zwei großen
Ausstellungsräumen, dem Gold- und dem Silbersaal, Ausstellungen im
Bereich der deutschen und internationalen Schmuck- und Gerätgestaltung
organisiert Das Deutsche Goldschmiedehaus am Altstädter Markt gehört zu
den historisch bedeutendsten Bauten der Hanauer Altstadt. Es wurde
1537/38 erbaut. Mit der Gründung der Hanauer Neustadt 1597 siedelten
sich dort Niederländer und Wallonen an, zu ihnen gehörten zahlreiche
Goldschmiede, die sich 1610 zur Zunft der Gold- und Silberschmiede
zusammenschlossen. Die Blütezeit der Goldschmiedekunst in Hanau lag in
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Auf die Entwicklung geht auch
die 1772 erfolgte Gründung der »Hanauischen Academie der Zeichenkunst«
(jetzt Staatliche Zeichenakademie), die Ausbildungsstätte für Gold- und
Silberschmiede, zurück. Zunächst als Rathaus genutzt verdankt das
Deutsche Goldschmiedehaus seine heutige Funktion dem Berliner Juwelier
und Goldschmied Ferdinand Richard Wilm (1880-1971). Bereits 1932 hatte
sich Wilm mit der Gründung der »Deutschen Gesellschaft für
Goldschmiedekunst« in Berlin maßgeblich für das Gold- und
Silberschmiedehandwerk eingesetzt.
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag
10.00 - 12.00 und 14.00 - 17.00 Uhr