Mit der Ausstellung widmet sich das Museum der vor rund tausend Jahren in China erwachenden und bis dahin kaum ausgeprägten Begeisterung für die Antike, vergleichbar mit der Renaissance in Europa einige Jahrhunderte später.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen in Bronze gegossene Ritualgefäße der Shang- und Zhou-Dynastie (16. Jh.–221 v. Chr.), die seit jener Zeit immer wieder bei Ausgrabungen aus antiken Grabstätten zutage traten. Die frühen Meisterwerke des Bronzegusses wurden nun auch in Kunstsammlungen aufgenommen und wissenschaftlich untersucht. Aber auch Kopien und Fälschungen nach Antiken sind seither keine Seltenheit. Die meisten der 33 ausgestellten Werke aus der bedeutenden Sammlung des Museum Angewandte Kunst zeigen allerdings einen eher freien und spielerischen Umgang mit der Formen- und Dekorsprache der Antike.