Weltkulturen Museum bekommt Dependance im Bankenviertel
Kulturelle Nutzung im Hochhausprojekt „Neue Mainzer Straße“
Die Stadt Frankfurt bekommt eine Dependance ihres Weltkulturen Museums. Das haben die beiden Dezernenten für Planung und Kultur, Mike Josef und Ina Hartwig, gemeinsam mit Christian Schmid, Mitglied des Vorstandes der Helaba, mitgeteilt. Die Museumsdependance soll im historischen Altbau des Hochhausprojekts „Neue Mainzer Straße“ im 4. Obergeschoss in einer Größenordnung von rund 900 Quadratmetern entstehen. Damit erhält das Weltkulturen Museum die Möglichkeit, seine Sammlung in einem größeren Umfang als bisher zu präsentieren. Insgesamt umfasst diese ca. 65.000 ethnografische Objekte aus Ozeanien, Afrika, Südostasien sowie Nord-, Mittel- und Südamerika. Aufgrund räumlicher und technischer Einschränkungen konnte in den drei Stammhäusern am Schaumainkai bislang nur ein Bruchteil davon ausgestellt werden. Die museale Nutzung Neue Mainzer Straße 57-59 läuft mietfrei über 15 Jahre und wird durch eine Dienstbarkeit zugunsten der Stadt gesichert und im Grundbuch vermerkt. Für das Hochhausvorhaben der Helaba liegt bereits eine positiv beschiedene Bauvoranfrage vor.
Mit der künftigen Dependance des Weltkulturen Museums im Frankfurter Bankenviertel wird ein weiterer wichtiger Baustein für die entstehende Kulturmeile entlang der historischen Wallanlagen gesetzt: Ausgehend vom Jüdischen Museum, über die Städtischen Bühnen, dem English Theatre und TowerMMK bis hin zur Alten Oper erstreckt sich schon heute ein innerstädtisches Kulturangebot, das kontinuierlich weiterentwickelt werden soll.