31.08.2022 - Dr. Fabian Rieser ins Leitungsteam des Dr. Hoch’s Konservatorium berufen

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
31.08.2022

Dr. Fabian Rieser ins Leitungsteam des Dr. Hoch’s Konservatorium berufen

Dr. Fabian Rieser wird ab dem 1. Oktober 2022 künstlerisch-pädagogischer Direktor und damit Teil des Leitungsteams von Dr. Hoch’s Konservatorium – Musikakademie Frankfurt am Main. Er wird gemeinsam mit den bisherigen Direktorinnen Dr. Caroline Prassel und Karin Franke-André für die Führung des traditionsreichen Institutes verantwortlich sein. Der Vorstand der Stiftung hatte aus Anlass des Eintritts in den Ruhestand des bisherigen Verwaltungsdirektors Dr. Christian Heynisch zum 30. September 2022 diese Neustrukturierung beschlossen. Im Zuge dessen erfolgt eine Stärkung des künstlerisch-pädagogischen Profils des Hauses, die bisherigen administrativen Aufgaben des Verwaltungsdirektors werden anderweitig verteilt.

Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft und Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, freut sich über die Entscheidung: „Ich bin sehr froh, dass wir mit Dr. Fabian Rieser nicht nur einen Pädagogen gewinnen konnten, der ein ausgewiesener Fachmann für Musikpädagogik ist. Er kennt das Institut auch aus der bisherigen Lehrtätigkeit und ich bin sicher, dass er wichtige Impulse für die künstlerisch-pädagogische Weiterentwicklung des Hauses setzten wird.“ Hartwig erklärt weiter: „Im Konservatorium als Ort der Kunst und Kreativität treffen Studierende und Schülerinnen und Schüler aus aller Welt zusammen, um an der traditionsreichen Ausbildung teilzuhaben. Das Konservatorium ist damit ein Juwel in Frankfurts Kulturlandschaft und eine hervorragende Ausbildungsstätte.“

Dr. Rieser war bisher am Haus als Lehrbeauftragter für die Fächer wissenschaftliche Musikpädagogik, Didaktik/Methodik sowie Violine tätig. Er hat an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in Musikpädagogik promoviert und studierte dort auch das Konzertfach Violine. Zehn Jahre lang spielte er als Substitut im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern. Er ist Träger mehrerer Preise und Stipendien, ihm wurde zweimal ein Leistungsstipendium des österreichischen Bildungsministeriums zugesprochen - eine seltene Auszeichnung. Neben wissenschaftlichen Tätigkeiten und Veröffentlichungen ist er auch solistisch und kammermusikalisch aktiv. Außerdem unterrichtete Fabian Rieser Violine in Asolo/ Italien und war dort auch künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Asolo Matinee“. Er spielt eine Violine von Carlo Rotta, Mailand, 1742.

Das Dr. Hoch´s Konservatorium ist in seiner Form nahezu einzigartig in Deutschland: von der musikalischen Früherziehung über Nachwuchs- und Laienförderung und Studienförderung bis hin zur staatlich anerkannten Musikausbildung ist alles unter einem Dach vereint. Es wurde als Stiftung von Dr. Joseph Hoch im Jahre 1878 errichtet, mit der er „unbemittelten musikalischen Talenten die unentgeltliche Unterweisung in allen Zweigen der Tonkunst ermöglichen wolle“. Ganz in der Frankfurter Tradition des Bürgerengagements und nach dem Vorbild von Johann Friedrich Städel stellte er fast sein komplettes Vermögen für die Errichtung einer musikalisch-künstlerischen Ausbildungsstätte für alle Altersstufen zur Verfügung und schuf damit eine bedeutende und traditionsreiche Frankfurter Kultureinrichtung mit Weltruf. So war die erste Jazzklasse weltweit nicht in den USA, sondern in Frankfurt am Konservatorium zu finden: ein Verdienst von Direktor Bernhard Sekles, unter dem das Institut in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts seiner Zeit weit voraus war. Schon immer war das Konservatorium für die Qualität seiner musikalischen Ausbildung bekannt, was nicht zuletzt an den Dozentinnen und Dozenten lag und auch heute noch liegt. Hier lehrten bisher unter anderem Clara Schumann, Engelbert Humperdinck, Joachim Raff und Albert Mangelsdorff. So ist das Dr. Hoch’s Konservatorium oft der Start einer erfolgreichen musikalischen Laufbahn, wie die Karrieren von Hans Pfitzner, Edward MacDowell, Percy Grainger, Paul Hindemith, Ernst Toch und Otto Klemperer belegen, die am Institut ihre Ausbildung absolvierten.


Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
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