Rampenbauwerk Honsellstraße / Mainbrücke Ost

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Die Stadt Frankfurt am Main beabsichtigt im Zuge der verkehrlichen Neuorganisation im Osten der Stadt die Herstellung des Lückenschlusses zwischen den Stadtteilen Ostend und Sachsenhausen über den Main hinweg. Dieser Lückenschluss beinhaltet zwei bauliche Abschnitte, die als Gesamtlösung im Rahmen eines interdisziplinären Realisierungswettbewerbes bearbeitet werden sollten.

Der erste Abschnitt bezieht sich auf die Anbindung der umgebauten Honsellstraße an die denkmalgeschützte Honsellbrücke und die Schaffung eines ebenengleichen Knotens Honsellstraße/Eyssenstraße bzw. Mayfarthstraße. Hierzu sind Abbruch und Rückbau bestehender Verkehrsbauwerke, u.a. die teilweise Aufgabe einer denkmalgeschützten Vorlandbrücke, notwendig.

Den zweiten Abschnitt bildet eine neue Mainbrücke, die die Franziusstraße in Verlängerung der Honsellstraße auf der Nordseite des Mains mit dem Deutschherrnufer auf der Südseite des Flusses verbindet.

Ziel des Wettbewerbs war eine Gesamtlösung, die den Entwurf eines neuen Rampenbauwerkes für die Honsellstraße unter teilweiser Einbindung der denkmalgeschützten Vorlandbrücke mit einem Entwurf für die neue Mainbrücke verbindet.

Der Wettbewerb "Rampenbauwerk Honsellstraße/Mainbrücke Ost" wurde als begrenzt offener einphasiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb zwischen Bauingenieuren und Architekten mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren ausgelobt. Die Bewerbungsfrist endete am 26. Juli 2006. Insgesamt gingen 30 Bewerbungen ein, aus denen 20 Arbeitsgemeinschaften zur Teilnahme ausgewählt wurden. 18 Teilnehmer stammen aus Deutschland (davon 3 Arbeitsgemeinschaften aus Frankfurt), ein Teilnehmer aus Italien und einer aus den Niederlanden. Insgesamt gingen 19 Wettbewerbsarbeiten ein.

Die Jury, der Dieter Jungwirth aus München vorsaß, entschied sich für folgende Rangfolge:

1.Preis
Ferdinand Heide Architekt BDA, Frankfurt
BGS Ingenieurgesellschaft für Bau- und Verkehrswesen mbH, vertreten durch Manfred Breidert, Frankfurt

2.Preis
netzwerkarchitekten, vertreten durch Oliver Witan, Darmstadt
Dr. Kreutz + Partner – Beratende Ingenieure, Alexander Hentschel, Nürnberg

3.Preis
Benthem Crouwel Architekten, Jan Benthem, Mels Crowel, Marsel Blom, Amsterdam
WTM Engineers GmbH, Karl Morgen, Hamburg

4. Preis
gmp von Gerkan, Marg und Partner, Jürgen Hillmer, Hamburg
Werner Sobek Ingenieure, Stuttgart

5. Preis
Steinhilber + Weis Freie Architekten Gmbh, vertreten durch Ursula Steinhilber und Otfried Weis, Stuttgart
Ingenieurgruppe Bau, Josef Steiner, Karlsruhe

Der Siegerentwurf habe den „öffentlichen Raum auf beiden Uferseiten des Mains vorbildlich integriert“, lobte das Preisgericht. Die neue Mainbrücke schließt an die unter Denkmalschutz stehende Honsellbrücke im Eingangsbereich des Frankfurter Osthafens an und verbindet die Franziusstraße auf der Nordseite mit dem Deutschherrnufer auf der Südseite des Mains. Die Verbindung über den Main war bereits im Jahr 1907 geplant, aber nie realisiert worden.

Für den Bau der neuen Brücke sind rund 35 Millionen Euro veranschlagt.

Meldung: BauNetz

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