Museum der Weltkulturen

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Entscheidung: 17.12.2010
Auslober: Stadt Frankfurt am Main
Verfahren: Beschränkter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Teilnahmeberechtigte: Architekten
Gewünschte Teilnehmerzahl: 50
Zulassungsbereich: EWR, Welthandelsorganisation WTO
Preisgelder/Honorare: 126.000 EUR zzgl. MwSt.
Betreuer: ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH, Kassel; BÄUMLE Architekten I Stadtplaner, Darmstadt

Jury: Prof. Peter Cheret, Bettina Götz, Nikolaus Hirsch, Prof. Nikolaus Kränzle, Prof. Marcel Meili, András Pálffy [Vorsitz], Dr. Hans-Jürgen Pritzl, Prof. Carl Pruscha, Dr. Manuela Rottmann, Prof. Michael Schumacher, Edwin Schwarz, Prof. Dr. Felix Semmelroth, Prof. James Clifford, Dr. Clémentine Deliss, Peter Pakesch, Carolina Romahn, Thomas Struth, Klaus Wichert

Aufgabe: Das Museum der Weltkulturen in Frankfurt am Main wurde mit der Unterstützung der kosmopolitischen Bürgerschaft Frankfurts vor mehr als 100 Jahren gegründet. Heute, im 21. Jahrhundert, sieht es seine Aufgabe darin, durch Ausstellungen, Veranstaltungen, ein wissenschaftliches Museumslabor – das sog. ‚Labor der Weltkulturen’ - sowie ein ausführliches Bildungsprogramm und einen umfassenden Besucherservice seine Sammlungen beispielhaft erlebbar zu machen. Mit seiner weltweit anerkannten Sammlung und bedeutenden wissenschaftlichen Forschungen hat das Museum Vermittlung, Kommunikation, Verständnis und Respekt der Menschen aus aller Welt für- und untereinander zum Ziel. Dabei setzt das Museum auf die fruchtbare Partnerschaft zwischen Ethnologie, Kunst und Literatur und versteht sich zugleich als Bildungs-, Forschungs- und Produktionsstätte für neues Wissen um die Kulturen der Welt. Seit Ende des zweiten Weltkrieges muss sich das Museum darauf beschränken, seine reichen Bestände allein in Wechselausstellungen zu präsentieren. Es ist in hervorragender Lage am Schaumainkai, dem Museumsufer Frankfurts beheimatet, für Ausstellungen der bedeutenden Sammlung fehlt jedoch der Platz. Der geplante Erweiterungsbau gibt dem Museum die erforderlichen Flächen und damit nicht zuletzt die ihm gebührende Wiederbewertung. Der Erweiterungsbau umfasst bis zu 6 000 qm Nutzfläche für Ausstellungsräume (Der Dauerausstellungsbereich enthält Großobjekte von bis zu 10 m Höhe), einen zentralen Lesesaal, eine öffentliche Studiensammlung, ein Auditorium für öffentliche Veranstaltungen, einen Bereich für die Museumspädagogik und ein Foyer bzw. eine Eingangs-/Orientierungshalle sowie infrastrukturelle Bereiche wie Café, Museumsshop, Restaurierungswerkstätten. Standort ist der parkähnliche Garten von zwei denkmalgeschützten Villen aus der Zeit um 1900, in denen das Museum heute untergebracht ist, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum für Angewandte Kunst von Richard Meier (s.a. www.museumsuferfrankfurt.de). Die Villen sind ebenso wie ein im hinteren Teil des Grundstücks angeordnetes Kutscherhaus Teil des neu zu schaffenden Ensembles und folglich in das architektonisch-städtebauliche Konzept einzubeziehen. Ein Augenmerk ist den Freiflächen (für temporäre Nutzung und Feste) und der Innen- und Außenbeziehung zu widmen.

Ausstellung
im 30. Geschoss im MesseTurm
Friedrich-Ebert-Anlage 49
60327 Frankfurt am Main
vom 20.12.2010 bis 20.01.2011
täglich von 12:00 – 18:00 Uhr


1. Preis
KUEHN MALVEZZI, Berlin
Tragwerksplaner
Krone Hamann Reinke Ingenieurbüro GmbH, Berlin
TGA-Fachplaner
PRG Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin

2. Preis
Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
Tragwerksplaner
ifb frohloff staffa kühl ecker, Berlin

3. Preis
d.n.a trint + kreuder, Köln, Paris
Landschaftsarchitekten
Nagel, Schonhoff & Partner Landschaftsarchitekten Stadtplaner, Hannover

4. Preis
Adjaye/Associates, London, Berlin
Tragwerksplaner
Happold Ingenieurbüro GmbH, Berlin
Brandschutzplaner
Müller-BBM GmbH, Planegg/München, Berlin, Dresden, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Karlsruhe, Köln, Nürnberg, Stuttgart, Weimar
Energieplaner
Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart, München, New York
Landschaftsarchitekten
el:ch lesche.henke . landschaftsarchitekten, München, Berlin

Anerkennung
e2a eckert eckert architekten ag, Zürich
Landschaftsarchitekten
Nipkow Landschaftsarchitektur BSLA SIA, Zürich

Anerkennung
Marte.Marte Architekten, Weiler

Anerkennung
Oskar Leo Kaufmann | Albert Rüf ZT, Dornbirn
Landschaftsarchitekten
Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich, München, London, Berlin

Anerkennung
MGF Architekten Mahler Günster Fuchs, Stuttgart


Gesetzte Teilnehmer
1. Adjaye Associates, GB-London
2. Bolles Wilson, D-Münster
3. Bruno Fioretti Marques, D-Berlin
4. gigon + guyer, CH-Zürich
5. Francis Kéré, D-Berlin
6. Adolf Krischanitz, A-Wien
7. Kühn Malvezzi, D-Berlin
8. Meixner, Schlüter, Wendt, D-Frankfurt
9. nieto + sobejano, D-Berlin
10. o‘donnell + tuomey, IE-Dublin; 11. snohetta, NO-Oslo

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