Messehalle 11 / Eingang West

 

Wettbewerbsform: beschränktes Bieterverfahren mit vorgeschalteter offener Bewerbungsphase
Teilnahmeberechtigt: Architekten
Zulassungsbereich: Europäischer Wirtschaftsraum EWR, Schweiz
Entscheidung: 11/2006
Wettbewerbsbetreuung: AS&P Albert Speer & Partner GmbH

Die neue Messehalle 11 auf dem Frankfurter Messegelände wird nach Entwürfen des Berliner Büros Hascher Jehle Architektur gebaut. Baubeginn ist im März 2007, der Bauantrag wird Anfang nächsten Jahres eingereicht. Bis Frühjahr 2009 soll die neue Messehalle mit dem Eingang West westlich der Halle 10 fertig gestellt sein. Geplant ist ein zweigeschossiger Bau, der mehr als 24.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten wird, sowie ein separates Eingangsgebäude. Zusammen weisen beide Bauwerke eine Gesamtfläche von rund 78.000m2 Bruttogeschoßfläche auf. Die Baukosten liegen bei rund 150 Mio. Euro.

Die Pläne zeigen die neue Messehalle 11 als rechteckigen Körper mit einem schweren, geschlossenen Sockel. Direkt unter dem großen Flugdach ist eine Glasfassade vorgesehen. Die Schaufassade des benachbarten Eingangsgebäudes ist vollständig verglast und von einem großen, trichterartigen Rahmen gefasst. Im Inneren des haushohen Foyers des Eingangsbaus sind schlanke Stege und Galerien geplant.

„Die unterschiedliche Architektursprache ist es, die uns von anderen Messegeländen unterscheidet. Wir sind eine Stadt in der Stadt, keine Ansammlung uniformer Gebäude weit vor den Toren der Stadt. Die Halle 11 ist der nächste Baustein in einem Masterplan, der uns die nächsten 20 bis 30 Jahre beschäftigen wird. In Verbindung mit dem neuen Tor West gibt die Halle 11 unserem Gelände im Westen ein ganz neues Gesicht“, konstatiert Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Bereits im Sommer 2006 hatte ein Gremium, bestehend aus der Geschäftsführung der Messe, Vertretern der Stadt Frankfurt und des Landes Hessen und beratenden Architekten, die Entwürfe von neun Bietergemeinschaften, jeweils bestehend aus Architekten und Bauunternehmen, auf die verbliebenen zwei reduziert: Das Büro Hascher Jehle konnte sich in der Endrunde zusammen mit der „Baugruppe Gross“ (Gustav Epple GmbH, Wolff & Müller GmbH & Co.KG) gegen Ackermann und Partner mit Bilfinger Berger durchsetzen. Für die Messe hat das Büro ASP Albert Speer und Partner die Konzeptplanung und Ausschreibung zum Bau der neuen Messehalle 11 koordiniert und das Bieterverfahren begleitet.

Meldung: Messe Frankfurt, BauNetz

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