KfW

 

Bestnoten für einen Turm aus Glas

Das Berliner Modell geht als Sieger aus dem Architekten-Wettbewerb der KfW-Bankengruppe hervor - die Umsetzung ist noch offen.

Hochhaus oder eher angepasste Bebauung an der Bockenheimer Warte? Am Ende des Architekten-Wettbewerbs um die Zukunft des von der Deutschen Bibliothek verlassenen Areals Zeppelinallee 6-8 liegen für beide Möglichkeiten Modelle vor.

VON CLAUDIA MICHELS

Westend · 8. Juli · Der "Sauerbruch Hutton Generalplanungsgesellschaft" aus Berlin und ihrem futuristisch wirkenden Entwurf eines gläsernen Turms auf flachem, geschwungenem Sockel ist bei der Auswahl am Donnerstag der erste Rang zugesprochen worden. Den Wettbewerb hatte die KfW-Bankengruppe ausgelobt; auch Planungsamtsleiter Dieter von Lüpke hat in der Jury mit gestimmt.

Auf den zweiten Platz unter den 19 Bewerbern um den Auftrag, den Bank-Sitz an der Warte zu erweitern, hat man das Düsseldorfer Büro "RKW Rohde Kellermann Wawrowsky" gesetzt. Diese Architekten würden zwei gleichhohe, glatte, kantige Türme an die Nordseite des Grundstücks bauen und den Raum zur Straße hin mit einem niedrigen Flachbau abschließen. Als Drittes ist noch das Stuttgarter Büro Auer + Weber + Architekten in die engere Wahl gekommen; diese Planer würden die Erweiterung der Bank in eher konventioneller Bauweise steinerner Fassaden realisieren: am Rand der Allee in einer Höhe von sechs Geschossen, an der Nordseite und im Grundstücks-Hintergrund mit zehn Stockwerken."Es kann mit dem Auftrag noch jeden treffen", erklärte Charla Pöthig von der Pressestelle der Bank. Wie man sich entscheide, werde in drei Monaten feststehen.

Die Kreditanstalt hatte im März das Areal Zeppelinallee 6-8 zusammen mit Grundstücken an der Senckenberganlage/Dantestraße vom Land gekauft. Allein an der Zeppelinallee sollen 18 500 Quadratmeter Raum hochgezogen werden. Das Hochhaus am Platz des so genannten Bücherturms darf 14 Stockwerke (56 Meter) haben.

Copyright © Frankfurter Rundschau, Erscheinungsdatum 09.07.2004

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