Flughafen Frankfurt am Main

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Am 20. Mai 2005 wurde das Ergebnis des Architekturwettbewerbs - als kooperatives Verfahren zwischen den prämierten Büros der ersten Stufe und der Fraport AG - für den Neubau des Terminal 3 am Flughafen Frankfurt bekannt gegeben. Es soll in mehreren Bauabschnitten bis zum Jahr 2015 realisiert werden und die Gesamtkapazität des Flughafes auf 82 Millionen Passagiere im Jahr steigern. Etwa 25 Millionen davon werden nach der Gesamtfertigstellung das Terminal 3 nutzen.

Die Jury unter Vorsitz von Klaus Humpert (Freiburg) vergab folgende Preise:

1. Preis: Christoph Mäckler
2. Preis: Foster and Partners (London)
3. Preis: v. Gerkan, Marg und Partner (Hamburg)

Den zentralen Bestandteil des siegriechen Entwurfes bildet die Terminalhalle mit 175 Abfertigungsschaltern. Der verglaste Raum wird von einer schwarzen Kassettendecke in 16 Metern Höhe überspannt. Das Dach mit einer Grundfläche von 240 mal 150 Metern liegt auf vor der Fassade liegenden, schlanken Stützen. Als Vorbild scheint hier die Neue Nationalgalerie in Berlin von Ludwig Mies van der Rohe gedient zu haben.

Der Entwurf überzeuge durch seine Funktionaliät, heißt es in der Jurybegründung. Darüber hinaus zeichne er sich durch große Flexibilität aus, die einen modularen Ausbau erlaube. Auch das Budget von 900 Millionen Euro werde eingehalten, so das Preisgericht weiter.

Am 28. Juni 2002 war die erste - städtebauliche - Stufe eines europaweit ausgelobten Wettbewerbs zum Ausbau des Frankfurter Flughafens entschieden worden. Das international besetzte Preisgericht unter Vorsitz von Klaus Humpert (Freiburg) vergab unter den 46 Wettbewerbsbeiträgen insgesamt zehn Preise und Ankäufe. An Stelle eines ersten Ranges vergab die Jury drei zweite Preise an:

Foster and Partners, London
Walter Noebel, Berlin
KSP, Engel und Zimmermann, Frankfurt

Weitere Preise und Ankäufe gingen an:
4. Preis: von Gerkan, Marg und Partner gmp, Hamburg
5. Preis: Ferdinand Heide, Frankfurt
6. Preis: Heinle, Wischer und Partner, Berlin/Stuttgart
7. Preis: Christoph Mäckler, Frankfurt
Ankauf: Kleihues & Kleihues, Berlin
Ankauf: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, Düssseldorf
Ankauf: JSK Architekten, Frankfurt

Der Fraport-Gesamtvorstand entschied sich für den Entwurf von Foster and Partners als Grundlage der weiteren Bearbeitung. Barbara Jakubeit, Mitglied des Vorstandes der Fraport AG für Immobilienentwicklung und zugleich Mitglied der Jury, teilte mit, der Entwurf habe „als gute Basis für den Ausbau des Flughafen-Südbereich überzeugt“.

(Meldung Baunetz/Fraport)

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