Einfeldturnhalle als Prototyp

 

Ziel des vom Dezernat II Bildung und Frauen ausgelobten Wettbewerbs mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren war die Bauwerksplanung für ein Einfeld-Sporthallengebäude mit dazugehörigen Funktionsbereichen am Beispiel von 4 Schulstandorten. Der Grundtypus soll sich zur seriellen Fortführung eignen. Die Investitionssumme einer Turnhalle beträgt 1,3 Mio. € netto.

Die Jury, der als Fachpreisrichter Prof. Cheret, Stuttgart, Prof. Pfeifer, Darmstadt, Dr. Pritzl, Hochbauamt Frankfurt am Main, Prof. Schumacher, Frankfurt am Main und Prof. Weber, Stuttgart, angehörten, entschied sich unter 30 Teilnehmern für folgende Preisträger:

1. Preis
D'Inka+Scheible, Fellbach
Matthias Peifer Dipl.-Ing., Fellbach; IGF, Herr Ankelin, Fellbach; Dr. Schäcke + Bayer, Waiblingen

2. Preis
AS&P Albert Speer & Partner GmbH, Frankfurt/Main
B+G Ingenieure, Frankfurt a. M.; Ingenieurbüro Hausladen GmbH, Kirchheim

3. Preis
Kölling Architekten, Bad Vilbel
RSP Remmel + Sattler Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt a. M.; Ingenieurbüro IBO, Wehrheim

4. Preis
KARO Architekten, Leipzig
Klaus Pfeifer Dipl.-Ing. Architekt; Carsten Herbert Dipl.-Ing.(Energie); „Energie+Haus“ u. „a:HP Architekten“, Darmstadt

5. Preis
'asp' Arat Siegel Schust, Stuttgart
Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart, Bobran Ingenieure, Stuttgart

Ankauf
Alten Architekten, Berlin / Braunschweig
Ruffert & Partner Gruppe, Berlin / Leipzig / Limburg / Montabaur, HGH-Plan, Berlin; Conceptlicht, Trauneut

Ankauf
Lankes Köngeter, Berlin
JET, S. Lippok, Berlin; Eisenlöffel & Sattler Ingenieure, Berlin; W33 Ingenieure, Berlin

Zum ersten Preis heißt es im Preisgerichtsprotokoll: "Der Verfasser schlägt für das Sportgebäude einen neuen Standort entlang der Hamburger Allee vor mit der Orientierung der Nebenräume zum Straßenraum, der mit einer vom Gebäudetrakt angesetzten Pergola gefasst wird. Somit entsteht eine wirkungsvolle prägnante Präsentation der Schulanlage zur Hamburger Allee und Eingangssituation. Das Raumprogramm ist erfüllt, ebenso ist die innere Organisation schlüssig. Die Aufenthalts- und Nutzungsqualität zeigt sich mit einer klaren Erschließung und interessanten innerräumlichen Sichtbeziehungen im Galeriebereich. Die Barrierefreiheit ist durch eine Rampe gegeben. Der fehlende 2. Fluchtweg kann problemlos integriert werden. Die wirtschaftlichen Kenndaten liegen im Mittelfeld, die Verkehrsflächen sind zu optimieren. Größe und Ausrichtung der Verglasung muss konsequenterweise nach Süden hin ausgerichtet werden mit einer Verbesserung des Tageslichtkonzeptes. Im Prinzip ist der gleiche Baukörper an allen Standorten umgesetzt mit einem zweigeschossigen Nebenraumtrakt an der Längsseite der Halle. Der Verfasser wählt für die Fassadengestaltung eine Gussglasvariante, deren Eignung für ein Schulgebäude gegebenenfalls zu überprüfen ist. Das Konstruktionsraster ist kleinteilig gewählt und gibt der Halle eine strukturierte sensible Fassadenaufteilung. Das Baukastensystem besteht aus vorgefertigten Holzelementen. Insgesamt bietet der Entwurf eine überzeugende Lösung an und erfüllt die Auslobungskriterien bestens."

Meldung: competitionline

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