Snack ponton

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Architekt: MEIXNER SCHLÜTER WENDT Architekten
Mitarbeiter: Dipl. Ing. J. Ortells, G. Kratzenstein, Dipl. Ing. N. Kreiter, E. Patat, M. Thierfelder
Ingenieure: Ing. Büro Schuhmacher, Bornheim
Fertigstellung: Mai 2003
Adresse: Licht- u. Luftbad Frankfurt, Niederräder Ufer 10

Das Licht- und Luftbad liegt auf einer Halbinsel am südlichen Mainufer in Niederrad. Als landschaftlicher Park am Wasser hat es eine besondere Qualität. Die Halbinsel liegt im Hochwassergebiet mit z.B. 1,50 m Höchststand bei einem "50-jährigen Hochwasser". Der Ort und die offensichtlich zunehmende Hochwasserproblematik in Folge von Klimaveränderungen werden zum Ausgangspunkt für Funktion und Form.

Das Konzept geht von einem Imbissgebäude als "Schwimmkörper" aus. Die Form dieses Stahlkörpers ist bildnerisch entwickelt aus der Assoziation mit alltäglichen "Gebrauchspontons". Entsprechend zu dieser Assoziation ist der Stahlkörper von einem Schiffsbauer hergestellt und tatsächlich schwimmfähig. Die Transformation bewegt sich im Grenzbereich zwischen einem scheinbar alltäglichen Gebrauchsfahrzeug / -ponton und einer minimierten formalen Überhöhung.

Der auf der Wiese scheinbar trockengelegte Ponton wirkt zunächst paradox - macht jedoch auf den zweiten Blick den Charakter von Insel und Hochwassergebiet erfahrbar. Der Ponton suggeriert den Prozess "des Gestrandetseins", "des Aufschwimmens" und "des potentiellen Weiterschwimmens". Der Innenausbau ist assoziativ zu dem Ausbau von Schiffen als eigenständige Innenschale entwickelt. Dabei entsteht eine räumliche Abfolge von Hülle, Zwischen / Stauraum, Innenschale und Innenraum. Im Ponton befinden sich ein Gastraum mit Essensausgabe für das ganze Freigelände, eine Küche, Personalräume und eine WC-Anlage. Auf dem Dach / Oberdeck befindet sich eine "Terrasse". Der Ponton ist mit Dalben gegen Wegschwimmen gesichert. Die Hochwasserphasen liegen in den Wintermonaten ausserhalb der Betriebszeit des Geländes. In dieser Zeit werden die Haupttreppen eingeklappt - der Ponton wird winterfest.

geöffnet täglich von April bis Oktober ab 10:00 bis zum Einbruch der Dunkelheit (max. 22:00), der Eintritt ist frei.